Schritt für Schritt soll Österreichs Wirtschaft zur Normalität zurückkehren. Bau- und Gartenmärkte können bereits ab nächsten Dienstag wieder ihre Geschäfte öffnen. Ein Mitarbeiter einer in Österreich bekannten Baumarkt-Handelskette befürchtet das Schlimmste: „Die Kunden werden uns die Türen einrennen.“
Bereits am Wochenende unmittelbar vor den von der Regierung auferlegten Handels-Beschränkungen herrschte großer Andrang, nicht nur in Supermärkten, auch in den Baumärkten. „Es war wie bei einem riesigen Abverkauf, das war nicht normal“, so der Mitarbeiter (Name der Redaktion bekannt). Er vermutet: „Die Menschen haben sich im Vorfeld eingedeckt, um zu Hause zu werken.“ Wie viele Kunden den Baumarkt besuchten, durfte er nicht nennen. Nur so viel: Die Verkaufszahlen seien mit einem normalen Samstag nicht einmal ansatzweise zu vergleichen gewesen.
Hauptsaison für Gartenartikel
Nach einem Monat Notbetrieb rechnet der Baumarkt-Mitarbeiter nun mit Massen, die die Regale stürmen. „Es ist Anfang April, bei uns Hauptsaison für Gartenartikel und Baustoffe. Die Menschen möchten sich beschäftigten, den Garten oder das Heim verschönern. Dinge tun, für die sie jetzt Zeit haben.“
Dass nur ein Kunde pro 20 Quadratmetern erlaubt ist, würde bei der Größenordnung eines Baumarktes nur wenig bezwecken. „Wir haben eine Verkaufsfläche von Tausenden Quadratmetern, ein mittelgroßer Baumarkt. Bei uns dürften über hundert Kunden gleichzeitig einkaufen. So viele Einkaufswagen haben wir nicht einmal“, so der Mitarbeiter. Die von der Regierung auferlegten Einlassbeschränkungen würden daher ohnehin nicht helfen.
Kleinere Geschäfte öffnen nach Ostern
Die Geschäfte dürfen trotz Corona-Krise nach Ostern wieder öffnen, vorerst allerdings nur jene mit bis zu 400 Quadratmetern sowie Bau- und Gartenmärkte. Ab Anfang Mai soll dann der ganze Handel wieder anlaufen. Auch Friseure können dann wieder aufmachen. Das gab Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Montag bei einer Pressekonferenz der Regierung bekannt.
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