Ohne sein Wissen als „Money Mule“ missbraucht wurde ein 27-jähriger Mann aus dem Bezirk St. Veit. Er musste möglicherweise illegal erworbenes Geld elektronisch im Auftrag einer Firma aus Villach überweisen.
Der 27-Jährige hatte sich Anfang März 2020 auf eine im Internet inserierte Stelle - 20 Stunden Assistent für Tourismus und Eventmanagement - beworben. Nach zahlreichen vertrauenserweckenden E-Mails wurden dem St. Veiter mehrere Tausend Euro auf sein Girokonto überwiesen.
Unter dem Vorwand firmentypische Zahlungsabläufe kennenzulernen und unter Anleitung der „Assistentin der Geschäftsleitung“ musste er das Geld in zwei Einheiten transferieren, in Bitcoins traden und an eine Bitcoin-Adresse weiterleiten. Die Überweisung auf das Konto des St. Veiters erfolgte von Italien aus.
Seitdem konnte der 27-Jährige die Firma nicht mehr erreichen. Erste Erhebungen der Polizei ergaben, dass es sich um eine Firma in Villach handelt - die Daten der Firma dürften jedoch missbräuchlich verwendet worden sein. Eventuelle weitere Geschädigte mögen sich an die Polizeiinspektion St. Veit/Glan wenden.
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