Parks, Spielplätze und Grünmarkt in der Stadt Salzburg öffnen nach Ostern wieder. Für die Märkte in Hallein sind Zugangskontrollen angedacht. Wie sich die Geschäftsöffnung auf die Quarantäne-Gebiete auswirkt, ist jedoch noch offen.
Knapp eine Woche heißt es noch durchhalten: Die Stadt Salzburg öffnet nach dem Osterwochenende wieder alle Parks und Spielplätze. Auch die städtischen Märkte finden wieder statt – sofern es über die Feiertage nicht zu einem unerwarteten Anstieg an Corona-Neuinfektionen kommt.
Der Grünmarkt ist künftig wieder von Montag bis Samstag geöffnet, allerdings nur für Lebensmittel-Stände. Der Biomarkt am Kajetanerplatz und der Wochenmarkt in Lehen dürfen ebenfalls wieder öffnen, die Schranne hingegen vorerst nicht. „Hier wollen wir erst die Infektionszahlen der kommenden beiden Wochen abwarten“, sagt Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP). Die Stadt wird allen Standbetreibern für zwei Monate die Platzgebühren erlassen. Auf den Märkten gelten strenge Schutzmaßnahmen, die Stadt verteilt kostenlose Atemmasken.
Auf den Spielplätzen und in Parks ist ein Mundschutz nicht verpflichtend. „Wir appellieren an die Vernunft der Leute“, sagt Preuner. Warnschilder sollen auf den erforderlichen Sicherheitsabstand hinweisen. „Es wird Kontrollen geben“, sagt der Bürgermeister.
In Salzburgs zweitgrößter Stadt Hallein kann man diesen Plänen nur wenig abgewinnen. „Es ist zu früh, die Spielplätze zu öffnen. Die Ausgangsbeschränkungen der Regierung gelten ja weiterhin“, sagt Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ). Der Grünmarkt und Biomarkt sollen erst ab Ende April wieder stattfinden. Angedacht ist ein Standortwechsel auf die Pernerinsel. „Dort kann die Stadtpolizei die Zugänge kontrollieren.“
Richtungsentscheidung fällt am Ostermontag
Inwieweit die Maßnahmen des Bundes die Quarantänegemeinden im Pongau und Pinzgau beeinflussen werden, ist noch unklar. Das Land will die Entscheidung über das Gasteinertal, das Großarltal sowie die Gemeinden Flachau, Altenmarkt, Saalbach und Zell am See am Ostermontag treffen. „Wir schauen uns die Zahlen an und auf dieser Basis wird entschieden“, erklärt Christian Pucher aus dem Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). Er sei vorsichtig optimistisch.
Kleine Geschäfte dürfen ab 14. April wieder aufsperren. Manuel Viehhauser aus Hüttschlag will seine Kunden jedenfalls auch danach über Bestellungen zum Mitnehmen versorgen. „Ich bin mir nicht sicher, ob es richtig ist, die Geschäfte schon nach Ostern aufzusperren. Wir bleiben wahrscheinlich den ganzen April zu“, sagt Viehhauser, der den einzigen Kramer im Ort betreibt. Er wolle nichts überstürzen. Arbeit gebe es für ihn ohnehin genug.
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