Vorsichtig werden kommende Woche Teile des Handels hochgefahren. An den Schulen ziehen im Mai zumindest die Abschlussklassen nach. In Sachen Reisefreiheit ist von einer schrittweisen Annäherung an den vor der Corona-Krise gewohnten Normalzustand noch weit und breit nichts zu sehen: Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) schwor die Österreicher am Mittwoch auf einen langen Weg zurück zur vollen Reisefreiheit ein. Diese könne es erst geben, wenn das Virus „global besiegt ist“.
Zunächst zog er eine Zwischenbilanz über die Rückholflüge: 37 Flüge wurden bisher durchgeführt, in 27 Ländern auf fünf Kontinenten. 7100 Menschen wurden so zurückgeholt. Am Donnerstag folgt noch ein Flug aus Neuseeland, damit sei die „intensive Phase“ der Rückholungen abgeschlossen.
Noch rund 1000 Österreicher mit Rückkehrwunsch
Derzeit werden noch etwa 3500 Menschen verzeichnet, die in Österreich ihren Wohnsitz haben und sich derzeit beruflich oder privat im Ausland aufhalten. Nur etwa 1000 von ihnen hätten derzeit einen Rückkehrwunsch, so Schallenberg.
Zur Reisefreiheit meinte der Außenminister: „Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass nicht alle Staaten im Gleichschritt unterwegs sind.“ Einige Länder würden länger brauchen, um das Coronavirus unter Kontrolle zu bringen - für diese würden die Reisewarnungen noch längere Zeit gelten.
Volle Reisewarnungen jetzt auch für Belgien, Portugal, Schweden etc.
Am Mittwoch seien sieben Länder neu auf die Liste der vollen Reisewarnungen gesetzt worden: Belgien, Portugal, Schweden, Brasilien, Indonesien, Nigeria und die Philippinen. Damit sind mittlerweile 24 Staaten rund um die Welt als besonders gefährliche Gebiete ausgewiesen.
Komplette Reisefreiheit erst, wenn Virus „global besiegt ist“
„Solange das Coronavirus nicht global besiegt ist, wird es keine volle Reisefreiheit geben“, sagte Schallenberg. Es sei ihm „sehr bewusst“, dass dies eine „sehr harte Situation“ sei, man müsse aber den „Hausverstand“ walten lassen und so eine mögliche zweite Corona-Welle verhindern.
Werbung für Urlaub im eigenen Land
Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) nutzte die Gelegenheit und rief dazu auf, für den heurigen Sommer angesichts der besonderen Situation einen Urlaub in Österreich anzudenken. Die von der Krise besonders schwer getroffenen Branchen Gastronomie, Hotellerie und Freizeitwirtschaft sollen stufenweise ab Mitte Mai hochgefahren werden, so die Ministerin. Details nannte sie nicht, sprach aber von „neuen Verhaltensregeln, bis wir einen Impfstoff haben“.
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