Stille Heldin

Maske im Kampf gegen Coronavirus statt Saxophon

Tirol
09.04.2020 07:00

Die Musikerin Maria Kofler arbeitet derzeit auf der Traumatologischen Intensivstation der Klinik Innsbruck und ist äußerst glücklich darüber.

Weit über die Landesgrenzen hinaus kennt man die blonde Vollblutmusikerin Maria Kofler unter dem Namen „Sax ’n’ More“, die vor 20 Jahren ihre Solokarriere startete. Schon bald stellte sich heraus, dass dieses Konzept einer „One Person Show“ durch professionelle Unterhaltung mit unterschiedlichen Blasinstrumenten und einem musikalischen Mix aus Jazz, Rock und Pop vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen wird. Im Laufe der vergangenen Jahre hat Maria dieses musikalische Konzept konsequent weiterentwickelt und damit einen Stil entwickelt, der sie unverwechselbar macht.

„Music was my first Love“, teilt die lebensfrohe Künstlerin lachend im Telefongespräch der „Tiroler Krone“ mit. Maria ist zudem seit 2012 die „offizielle ÖOC Saxophonistin“. Aber Maria Kofler hat nicht nur eine berufliche Karriere als Musikerin in ihrem Leben aufgebaut. Sie trägt eine starke und tiefe soziale Ader in sich. Was die wenigsten wissen: Sie hat eine Ausbildung als diplomierte Krankenschwester absolviert und versieht in der Klinik Innsbruck ihren Dienst an der Traumatologischen Intensivstation.

Gelernter Beruf als erfüllender Ausgleich
Die Berufung zur Solokünstlerin entwickelte sich über die Jahre zum Hauptberuf, deshalb war sie bis vor kurzem nur zu fünfzig Prozent an der Klinik beschäftigt. Diese fünfzig Prozent sind ihr wichtig, besser gesagt, sie braucht sie für ihr eigenes Wohlbefinden als erfüllenden Ausgleich zum bewegten Musikerleben.

Dieser Umstand hat sich in den vergangenen Tagen völlig gewandelt. Maria ist wieder zu hundert Prozent in ihrer verantwortungsvollen Aufgabe als medizinische Fachkraft in der Betreuung von traumatologischen Intensivpatienten tätig.

„Bin sehr froh, dringend gebraucht zu werden“
„Ich bin sehr froh, dass ich vor Jahren diesen Beruf gewählt habe, da ich jetzt dringend in Vollzeit gebraucht werde“, lauten die abschließenden Worte von „Schwester“ Maria.

Hubert Berger, Kronen Zeitung 

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