In den Seniorenheimen können die Maßnahmen noch nicht gelockert werden. Es wird auch der Ruf nach mehr Tests immer lauter.
Ist das Virus einmal im Haus, treten in den Seniorenheimen alle umsetzbaren Maßnahmen in Kraft. Dazu kommen die die Ängste, die Sorgen der Angehörigen. In Altenmarkt meldete das Seniorenheim gerade neue Fälle: Drei Mitarbeiter haben sich angesteckt, ebenso sechs Bewohner, zwei davon sind verstorben. Michaela Schrumpf von SeneCura berichtet: „Wir sammeln derzeit Personal aus unseren anderen Häusern zusammen.“ Auch Schutzkleidung sei da. Der Betrieb kann weiterlaufen. Für den Träger ist es nach Großarl das zweite Haus mit Infektionen.
Quer durch Salzburg gab es neun betroffene Heime: Von Mittersill bis Thalgau. Bisher 55 Infizierte – 32 Bewohner und 23 Mitarbeiter – wurden aus diesem hochsensiblen Bereich gemeldet.
Der Ruf nach einer verbesserten Koordination durch das Land wird laut. Die SP-Bürgermeister von Oberndorf und Bürmoos fordern mehr Tests und kritisieren, dass eine zentrale Einkaufstelle für Schutzkleidung und eine Meldestelle für neue Fälle in den Seniorenheimen zu spät komme.
Landesrat Heinrich Schellhorn (Grüne) will das so nicht stehen lassen: „Wir haben 75 Häuser völlig unterschiedlicher Träger.“ Bei 3000 Mitarbeitern plus 700 in den mobilen Diensten sei eine laufende Testung nicht durchführbar. Eine gute Nachricht hat er nach einer Videokonferenz mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober: „Eine Million Masken werden österreichweit für die Pflege verteilt.“
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