14.600 Tote in den USA

Schon 1,5 Mio. Coronavirus-Infektionen weltweit

Ausland
09.04.2020 01:13

Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus hat die Marke von 1,5 Millionen überschritten, wie aus Daten der US-Universität Johns Hopkins in Baltimore hervorgeht. Es gibt bereits mit Stand 1 Uhr früh am Donnerstag rund 88.000 Tote. Nach Zählungen der Nachrichtenagentur Reuters sind allein in den USA inzwischen mehr als 14.600 Menschen nach einer Coronavirus-Infektion gestorben. Insgesamt starben nur in Italien mit 17.669 Toten noch mehr Menschen an dem bis vor gut drei Monaten praktisch noch völlig unbekannten Virus SARS-CoV-2.

Die meisten bekannten Infektionen gab es der Universität zufolge mit 425.000 Fällen in den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern. An zweiter Stelle folgte Spanien mit rund 150.000 bekannten Infektionen. In Italien waren es rund 140.000. Dahinter folgten Frankreich, Deutschland, China und der Iran. Die Zahlen lassen sich wegen der unterschiedlichen Testquote und einer hohen Dunkelziffer jedoch nur begrenzt vergleichen.

Bisher am meisten Tote gemessen an Bevölkerungszahl in Spanien
Unter den am stärksten von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffenen Ländern registrierte die Universität den höchsten Anteil an Coronavirus-Toten relativ zur Bevölkerungszahl bisher in Spanien, wo mehr als 14.500 Menschen starben. In Relation zur Einwohnerzahl starben dort rund 30 Menschen pro 100.000 Einwohner nach einer Infektion. In Italien waren es 28, in den USA waren es 3,9 Todesfälle pro 100.000 Einwohner, in Deutschland 2,4.

Szene in einem spanischen Spital (Bild: AP)
Szene in einem spanischen Spital

„Alle Völker Europas müssen sich gegenseitig helfen“
Italiens Ministerpräsident Guiseppe Conte machte indes in der Coronavirus-Krise Hoffnung auf eine weitere Verbesserung. „Die Kurven für Italien verbessern sich. Die Zahl der Geheilten steigt stark an. Ich hoffe, wir kommen jetzt wieder aus der Krise. Wir sind in einer entscheidenden Phase“, sagte Conte „BILD live“. „Wir müssen gemeinsam in die Schlacht ziehen“, so der Premier weiter. „Die Front, die dem Feind entgegen tritt, muss geschlossen sein. Das Virus weht wie der Wind. Alle Völker Europas müssen sich wechselseitig helfen.“ Wenn Italien wieder besser dran sei, „helfen wir auch wieder anderen“.

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