„Großes Potenzial“

Österreichische Forscher arbeiten an Riechtests

Österreich
09.04.2020 10:09

Forscher der Danube Private University in Krems (DPU), der Johannes-Kepler-Universität Linz (JKU) und des Austrian Institute of Technology (AIT) wollen Riechtests entwickeln, um Corona-Patienten frühzeitig identifizieren und isolieren zu können. Denn der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns gilt als häufiger Vorbote einer Erkrankung. Unterstützt wird das Projekt vom Land Niederösterreich.

Viele SARS-Cov-2-Infizierte klagen bereits Tage bevor sie klassische Symptome wie Husten oder Fieber entwickeln über Geschmacks- und Geruchsverlust. „Wir sind überzeugt, dass diese Tage ein wichtiges Zeitfenster darstellen, um die Krankheit früher als bislang zu erkennen“, so JKU-Professor Achim Walter Hassel.

Tests für symptomfreie Patienten
Man könne dieses nutzen, um Patienten, die noch symptomfrei sind, auf das Virus zu testen und zu isolieren, so die Idee. Christoph Kleber, Professor an der DPU, sieht darin „ein großes Potenzial, Leben zu retten“.

(Bild: APA/Helmut Fohringer)

Nun arbeiten die Forscher an Schnelltests. Für die dazu nötigen Studien wurden unter anderem mehr als 150 Studierende sowie auch Lehr- und Verwaltungspersonal der teilnehmenden Institute rekrutiert. Man hofft, auf Basis der Primärresultate rasch anwendbare Tests zur Verfügung stellen zu können.

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