Kurz vor den Osterfeiertagen hat Bundeskanzler Sebastian Kurz neuerlich zu sozialer Distanz aufgerufen. Es sollten zu Ostern keine Familienfeste gefeiert werden, sagte er am Gründonnerstag. „Wir sind noch lange nicht über den Berg, denn das Virus ist nach wie vor mitten unter uns“, so der ÖVP-Chef. „Bitte bleiben Sie zu Hause, treffen Sie niemanden, halten Sie Abstand!“, so Kurz.
Jeder habe die Möglichkeit, „durch sein Verhalten Leben zu retten“, so der Regierungschef. „Wir bleiben daheim und verlassen das Haus nur für Einkäufe, um zur Arbeit zu gehen, jene zu unterstützen, die Hilfe benötigen, zum Füßevertreten oder zum Sport.“ Das schöne Wetter dürfe nicht „zu größeren Ausflügen und Ansammlungen im Freien verleiten“. Die Situation sei weiter „gefährlich und trügerisch, denn das Virus ist noch nicht besiegt“.
Kanzler dankt Menschen für ihre Disziplin
Kurz bedankte sich auch für die bisher an den Tag gelegte Disziplin. „Wir sind das Land in Westeuropa mit der besten Entwicklung bei den Zahlen. Das ist auf die Ausgangsbeschränkungen, die Maßnahmen und das Mitmachen der Bevölkerung zurückzuführen.“ Der Regierung sei bewusst, „dass der Drang nach der gewohnten Freiheit und die Sehnsucht, wieder Eltern, Großeltern oder Freunde zu sehen, bei jedem von uns immer größer wird“. Dennoch müsse man weiter durchhalten, „damit wir nach Ostern gemeinsam und schrittweise wieder den Weg zur Normalität einschlagen können“.
Nehammer: „Schützen Sie sich und Ihre Liebsten!“
Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) richtete am Donnerstag einen ähnlichen Appell an die Bevölkerung: „Schützen Sie sich und Ihre Liebsten und bleiben Sie an den Osterfeiertagen bitte zu Hause!“
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