Nach der Insolvenz der deutschen Restaurantkette Vapiano Ende März hat auch die Österreich-Tochter am Donnerstag beim Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren beantragt. Betroffen seien 14 österreichische Vapiano-Standorte und 700 Mitarbeiter, zwei weitere Restaurants in Innsbruck und eines in Linz mit insgesamt 150 Mitarbeitern werden von Franchisenehmern geführt, hieß es am Donnerstag.
Die Franchise-Restaurants sind vom Sanierungsverfahren nicht betroffen. Die Insolvenz sei eine „direkte Konsequenz aus dem Insolvenzverfahren von Vapiano Deutschland und ist nicht durch die österreichische Organisation verursacht“, erklärte Vapiano am Donnerstagnachmittag in einer Aussendung.
Man habe zuletzt aufgrund einer neuen Speisekarte mit stärkerem Fokus auf vegane Gerichte und größerer Auswahl zusätzliche Kundengruppen erschließen können.
Mitbewerber wurden stärker
Jahrelang florierte das Geschäft mit Pizza und Pasta in Deutschland und Österreich, doch bei der globalen Expansion übernahm sich das Unternehmen. Viele neue Restaurants wurden zu Verlustbringern. Hinzu kam, dass Mitbewerber wie die L‘Osteria stärker wurden - diese Restaurantkette setzt auf Bedienung am Tisch, bei Vapiano hingegen müssen sich die Gäste das Essen selbst am Tresen bestellen und holen.
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