Dramatische Zahlen

Corona: Eine Million Kanadier verlieren ihren Job

Ausland
09.04.2020 17:40

Die Arbeitslosigkeit in Kanada steigt wegen der Corona-Pandemie sprunghaft an. Im März verloren der Statistikbehörde des Landes zufolge etwas mehr als eine Million Menschen ihren Job - der größte Rückgang der Beschäftigung seit der vollständigen Erfassung der Zahlen 1976. Damit stieg die Arbeitslosenquote um 2,2 Prozentpunkte auf 7,8 Prozent.

Auch die Zahl der Menschen, die deutlich weniger arbeiteten als normalerweise, stieg deutlich an. Jobverlust oder Senkung der Arbeitszeit betrifft demnach insgesamt 3,1 Millionen der etwa 38 Millionen Kanadier.

Ein mobiler Corona-Warnhinweis in Kanada (Bild: Associated Press)
Ein mobiler Corona-Warnhinweis in Kanada

Bisher über 400 Corona-Todesopfer in Kanada
Auch in Kanada gelten wegen der Corona-Pandemie strenge Ausgangsbeschränkungen, die sich auf den Arbeitsmarkt auswirken. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore gibt es in dem Land bisher mehr als 19.000 bestätigte Infizierte und insgesamt 436 Todesopfer - diese treten vor allem in den Ballungszentren im Süden auf.

USA debattieren über Lockerung von Restriktionen
In den USA gewinnt die Debatte über eine künftige Lockerung der strengen Corona-Schutzmaßnahmen an Fahrt. Der oberste US-Virologe Anthony Fauci sagte am Donnerstag im US-Sender CBS, würden die Maßnahmen den April über strikt durchgezogen, sei anschließend eine schrittweise „Normalisierung“ möglich. So gebe es gute Chancen, dass die US-Bürger an ihren Plänen für die Sommerferien festhalten könnten. In den USA sind bereits rund 15.000 Menschen mit oder an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Mehr als 430.000 Infektionsfälle wurden bestätigt.

(Bild: 2020 Getty Images)

Trump möchte USA mit "großem Knall" wieder öffnen
Die Regierung von Präsident Donald Trump hatte Mitte März Richtlinien für die Dauer von zunächst zwei Wochen aufgestellt, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. So wurden alle US-Bürger aufgerufen, wenn möglich von zu Hause aus zu arbeiten, auf nicht notwendige Reisen zu verzichten, strikte Hygiene zu wahren und sich bei Krankheitssymptomen umgehend zu Hause zu isolieren. Ende März wurden die Richtlinien um weitere 30 Tage verlängert. Trump selbst hatte zwischenzeitlich die Hoffnung geäußert, schon zu Ostern eine Rückkehr zur Normalität einleiten zu können, um die Wirtschaftsaktivität wieder anzukurbeln. Experten wiesen dies umgehend als verfrüht zurück. 

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