Die Banken übernehmen in der Corona-Krise eine wichtige Rolle ein. Sie helfen bei der Beratung für die diversen Hilfen, während die neuen, völlig digitalen Anbieter da nichts beitragen können.
Bei der Abwicklung der diversen Corona-Aktionen zeige sich die Schwäche der sogenannten Digitalbanken wie Apple Pay, N 26 und vieler anderer.
„Banken machen gute Lösungen möglich“
Erwin Hameseder, Spartenobmann der Banken für Wien, kritisiert diese „Rosinenpicker im Internet“: „Wenn die Regierung einen Gesprächspartner für die Abwicklung der diversen Hilfsaktionen braucht, dann sind es die Banken wie Raiffeisen, die Sparkassen, die Bank Austria, die Volksbanken, die gute Lösungen möglich machen.“
Servicepaket
Und fügt hinzu: „Wo bleiben da die ach so tollen Digitalbanken, die Milliarden wert sein sollen? Die haben ja nur ein ganz eingeschränktes Angebot, aber wenn es um komplizierte Lösungen für Garantien, Stundungen, Haftungen etc. geht, da sieht man, wie umfassend das Servicepaket der traditionellen Banken ist.“
Hameseder hofft, dass das der Öffentlichkeit bei dieser Gelegenheit bewusst geworden ist. „Wir helfen mit der Abwicklung der Wirtschaftshilfen mit den diversen Institutionen wie dem AMS oder AWS entscheidend, um Arbeitsplätze in Österreich zu erhalten. Die Digitalbanken sind da überhaupt nicht vorhanden. Überall, wo es ein bisschen komplizierter und individueller wird, da sind wir zur Stelle.“
Der Raiffeisen-Manager verhehlt nicht, dass derzeit die Fülle von Anträgen für alle Banken eine Belastungsprobe darstellt, aber: „Wir können das, wir schätzen den persönlichen Austausch.“ Gerade in so fordernden Zeiten brauche es verlässliche Partner: die Banken im Geldbereich und die starken Medien wie ORF und führende Tageszeitungen.
Kronen Zeitung
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