380 Feuerwehrleute

Waldbrand rund um ehemaliges AKW Tschernobyl

Ausland
10.04.2020 12:03

In der ukrainischen Sperrzone um das havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl haben die Einsatzkräfte den Waldbrand auch nach knapp einer Woche noch immer nicht unter Kontrolle gebracht. Insgesamt seien 380 Feuerwehrleute im Einsatz, teilte der Katastrophenschutz am Freitag mit. Das die Brände begünstigende trockene Wetter hält zudem weiter an.

Wetterdiensten zufolge werden erst am kommenden Dienstag ergiebigere Regenfälle erwartet. Die radioaktive Strahlung in den angrenzenden besiedelten Gebieten soll innerhalb der Norm liegen. Die Brände waren am vergangenen Samstag ausgebrochen.

380 Feuerwehrleute sind im Einsatz, um den Brand in der Sperrzone rund um das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl unter Kontrolle zu bringen. (Bild: AFP)
380 Feuerwehrleute sind im Einsatz, um den Brand in der Sperrzone rund um das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl unter Kontrolle zu bringen.

Seit einigen Jahren lodern immer wieder Brände
In den vergangenen Jahren kam es mehrfach zu Feuern in den unbesiedelten Gebieten. Als Ursache wurde immer wieder Brandstiftung vermutet. Nach der Explosion des Blocks vier im sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl 1986 wurden radioaktiv besonders belastete Landstriche um die Atomruine gesperrt.

Das Waldfeuer brennt in der Nähe des ukrainischen Dorfes Volodymyrivka. Auch eine Woche nach Beginn der Brände konnten die Feuerwehrleute das Feuer noch nicht unter Kontrolle bringen. (Bild: AP)
Das Waldfeuer brennt in der Nähe des ukrainischen Dorfes Volodymyrivka. Auch eine Woche nach Beginn der Brände konnten die Feuerwehrleute das Feuer noch nicht unter Kontrolle bringen.

Zehntausende Menschen wurden zwangsumgesiedelt. Inzwischen entstand ein regelrechter „Dark Tourism“-Hype rund um Tschernobyl, weil seit einigen Jahren geführte Touren in die Geisterstadt Pripyat möglich sind. 

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