Beim Erstinterview Mitte März, am Samstag vor der Geschäftsschließung, war Stelzer noch pessimistisch. Vier Wochen später gilt die Devise: „Es ist bei weitem nicht so schlimm gekommen, wie befürchtet.“ Er hat sein Geschäft mit den fünf Mitarbeiterinnen in der Zwischenzeit ganz auf Versandbuchhandlung umgestellt, mit einem Auslieferungs-Höhepunkt von fast 200 Packerl am Gründonnerstag: „Die Fahrradkuriere haben gestöhnt!“
Nach 60 Jahren Lebenszeit habe ich wegen der Schließung das erste Mal Facebook, Twitter und sonstige Sachen aktiviert. Das hat auch geholfen.
Buchhändler Alex Stelzer
„Leute haben jetzt Zeit“
Stelzer räumt ein, dass Bücher, im Gegensatz etwa zur Mode, „in der glücklichen Lage sind, dass sie nicht so Saisonware sind. Und: Die Leute haben nun Zeit zum Lesen.“ Ab Dienstag kann man sich den Lesestoff wieder direkt in den Buchhandlungen besorgen: Endlich wieder stöbern!
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
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