Kinder sind der Sonnenschein im Leben. In Kärnten kamen 2019 exakt 4637 Babys zur Welt. Die Tendenz, daheim zu entbinden, steigt!
Nur 170 der 4637 Geburten in Kärnten waren zuletzt Hausgeburten. Die Zahl wird sich wegen Corona vervielfachen. Schwangere Frauen haben wegen der Ansteckungsgefahr Bedenken, sich ins Krankenhaus zu legen. Schwangerschaftskurse sind derzeit abgesagt. Zwischendurch war es den Vätern sogar verboten, bei der Geburt im Kreißsaal dabei zu sein. In Klagenfurt und Villach ist es nun wieder möglich. Ein Besuch des Babys und der Mama danach ist aber nicht erlaubt. „Wir arbeiten jetzt unter veränderten Bedingungen, die Hygienevorschriften wurden verschärft“, sagt Christina Kulle, Landesgeschäftsstellenleiterin von 172 Hebammen in Kärnten. „Vor der Geburt setzen wir vermehrt auf Online und Telemedizin.“
„Daheim ist alles entspannter“
30 Hebammen sind nur für Hausgeburten verantwortlich. „Daheim ist alles entspannter, die Familie ist da, du fühlst dich instinktiv wohler“, sagt Hebamme Iris Tschische. Wenn es medizinisch vertretbar ist, rät sie daher, daheim zu entbinden.
Christina Kulle meint: „Eine Frau macht jetzt im Normalfall die Geburt im Spital und nützt danach die Betreuung der Hebamme zu Hause.“ Das empfehlen auch die Spitalsärzte. Ein neues Leben beginnt, trotz Corona ein unbeschreibliches Erlebnis.
Christian Tragner, Kärntner Krone
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