Ostern ist das Fest der Auferstehung. Doch wie lange brauchen Institutionen der Stadt, bis sie nach der Krise wieder hochfahren können?
Bei der Stadtverwaltung ist der direkte Parteienverkehr so gut wie eingestellt. Via Telefon und Online-Bearbeitung konnten trotzdem viele Anliegen und Anträge erledigt werden. Geplant ist, dass ab Anfang Mai die Ämter schrittweise ihre Servicestellen für den Kundenbetrieb öffnen. Als Leitfaden werden die Vorgaben des Bundes gelten, die etwa einen Mindestabstand von einem Meter oder einen Mund-Nasen-Schutz in den Öffis vorsehen. Eine Terminvereinbarung wird notwendig sein. Ein detaillierter Stufenplan ist in Ausarbeitung. „Wir müssen alles tun, um die Bevölkerung, aber auch die Mitarbeiter der Stadt maximal zu schützen“, erklärt Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).
Routinebetrieb in den Spitälern rasch möglich
Gut gerüstet sind die Spitäler. „Wir könnten relativ rasch in den Routinebetrieb wechseln“, teilt der Krankenanstaltenverbund mit. Kapazitäten und Personal wären ausreichend vorhanden. Wann das so weit ist, werde mit dem Krisenstab der Stadt entschieden. Bei den verschobenen Operationen wird überlegt, diese stufenweise hochzufahren und so den Rückstau abzubauen.
Prater-Unternehmer sind bereits startklar
Die Fahrgeschäfte und Attraktionen im Prater hoffen auf eine baldige Starterlaubnis. „Wir brauchen eine halbe Stunde bis einen Tag zum Aufsperren“, meint Stefan Sittler-Koidl, Präsident des Praterverbandes. In der Gastronomie ist die Öffnung ab Mitte Mai schrittweise geplant. „Ein bis zwei Wochen Vorlaufzeit sind notwendig“, erklärt Schweizerhaus-Chef Karl Kolarik.
Wiener Bäder müssen vorerst noch warten
Die Bäder sollen laut Bundesregierung im Sommer wieder aufsperren. Ein Plan dafür wird erarbeitet. Erst danach können die mehrwöchigen Vorbereitungen vor Ort beginnen. „Realistisch ist ein Start frühestens Ende Juni“, so Bäder-Sprecher Martin Kotinsky.
Kronen Zeitung
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