Die Maßnahmen gegen das Coronavirus wirken - die Zahl der Infizierten sinkt kontinuierlich auf zuletzt 608 Patienten am Ostermontag. Dadurch werden Testkapazitäten frei, sodass nun verstärkt in Spitälern, Alten- und Pflegeheimen getestet werden wird.
Die Teststrategie wird in Oberösterreich den neuen Vorgaben des Bundes und der WHO angepasst. Dafür wird eine eigene Tascforce im Krisenstab eingesetzt, die künftig alle Testungen koordiniert. Geleitet wird diese Gruppe von Dr. Stefan Meusburger, dem medizinischen Geschäftsführer im Linzer Ordensklinikum. Da die allgemeinen Tests bei Verdachtsfällen aufgrund der Wirkung der Maßnahmen zurückgehen, werden Kapazitäten frei.
Die freien Testkapazitäten - es sollen weiterhin 1000 Tests pro Tag gemacht werden - sollen dafür eingesetzt werden, besonders empfindliche Einrichtungen besser zu schützen, so Landeshauptmann Thomas Stelzer und Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander. Der Fokus der Testungen liegt daher ab sofort auf Krankenhauspersonal sowie Mitarbeiter von Pflege- und Altenheimen. Zusätzlich wird auch das Personal bei mobilen Diensten und Rettungsdiensten verstärkt getestet.
Im Kampf gegen das Coronavirus gab es am Osterwochenende große Fortschritte, so landete am Ostersonntag in Linz ein Flugzeug voller Schutzausrüstung am Linzer Flughafen. Die Lieferung kam direkt aus Shanghai.
Währenddessen laufen im Hintergrund auch die Bemühungen um die Sicherung des Wirtschaftsstandorts Oberösterreich auf Hochtouren, wie Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner der „Krone“ verriet.
Das ist auch dringend nötig, denn bisher verloren in Oberösterreich 24.000 Landsleute wegen der Coronakrise ihre Jobs, wie das AMS nun bekanntgab.
Am Ostermontag gab es indessen einen weiteren Rückgang bei den Kranken, die Zahl ging binnen 24 Stunden von 673 auf 608 zurück, 84 Patienten befinden sich im Spital, 32 müssen intensivmedizinisch betreut werden. Die Anzahl der Todesfälle liegt in OÖ derzeit bei 32, nachdem am Ostersonntag zwei weitere Landsleute dem gefährlichen Virus erlegen sind.
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