„Katastrophal“

Tornados im Süden der USA – mindestens 32 Tote

Ausland
14.04.2020 06:34

Bei schweren Tornados im Süden der Vereinigten Staaten sind mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen. Die Wirbelstürme richteten am Ostersonntag und Montagfrüh unter anderem in den Bundesstaaten Louisiana und Mississippi schwere Verwüstungen an. US-Präsident Donald Trump sagte den betroffenen Kommunen Bundeshilfen zu.

Im Fernsehen waren Aufnahmen von eingestürzten Häusern zu sehen. Am Regionalflughafen von Monroe im Bundesstaat Louisiana wurden mehrere parkende Flugzeuge übereinandergewirbelt.

Nach Behördenangaben starben im Bundesstaat South Carolina neun Menschen. In Tennessee starben laut Medienberichten ebenfalls neun Menschen auf einer Parkanlage für Wohnwagen. Weitere Tote wurden aus den Bundesstaaten North Carolina, Alabama und Arkansas gemeldet.

(Bild: APA/AFP/Sean Rayford/Getty Images)
(Bild: AP)

Bis zu 145 km/h
Die Tornados hatten laut dem nationalen Wetterdienst Windgeschwindigkeiten bis zu 145 Stundenkilometern erreicht. Laut der Internetseite poweroutage.us waren in den betroffenen Gebieten mehr als 1,3 Millionen Menschen zwischenzeitlich ohne Strom.

(Bild: The Associated Press)
(Bild: AP)

Ausnahmezustand ausgerufen
In Mississippi und Louisiana wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. „Wir mobilisieren alle verfügbaren Mittel, um die Menschen und ihren Besitz zu schützen“, schrieb der Gouverneur von Mississippi, Tate Reeves, auf Twitter.

Der Gouverneur von Louisiana, John Bel Edwards, bezeichnete die Schäden als „katastrophal“. Er rief die Bevölkerung dazu auf, grundsätzlich auf Unwetterwarnungen zu achten. Die Wetterdienste hatten zuvor die höchste Tornado-Warnstufe ausgerufen.

Der Katastrophenschutz von Mississippi rief Einwohner, die vor den Tornados in staatliche Notunterkünfte flüchten mussten, wegen der Coronavirus-Pandemie dazu auf, Mund und Nase zu bedecken. Sollten sie keine Schutzmasken haben, könnten sie dies mit Tüchern oder Schals tun.

(Bild: The Associated Press)

Trump: „Schlimme Bündelung von Tornados“
US-Präsident Trump sprach den durch die Tornados Geschädigten sein Mitgefühl aus. Seine Regierung werde „das Möglichste“ tun, um den betroffenen Gemeinden zu helfen, „zurück auf ihre Beine zu kommen“, sagte er. Die Situation sei „hart“. „Es war eine schlimme Bündelung von Tornados - es ist etwas Unglaubliches, diese schreckliche, zerstörerische Kraft“, sagte Trump.

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