Autoschlangen bis zurück auf die Autobahn, selbst Nebenstraßen waren am Dienstag bis in die späten Abendstunden hoffnungslos blockiert. Der Megastau legte auch den öffentlichen Verkehr gnadenlos lahm. In Salzburg ging einfach nichts mehr.
"Normalerweise ist der Spuk um zwei, drei Uhr am Nachmittag wieder vorbei. Warum es gerade an diesem Tag so zugegangen ist, weiß ich selbst nicht", sagt Stadtrat Johann Padutsch.
Jetzt wird eifrig nach Lösungen gesucht, denn schon für Donnerstag und Freitag ist wieder Schlechtwetter angesagt. Aber so einfach wird man der Lage nicht Herr werden. Denn die Ursachen für das Chaos sind vielfältig.
"So etwas hat es noch nie gegeben"
"Es wird nach außen immer noch das falsche Bild vermittelt, dass man die Stadt Salzburg ganz einfach mit dem eigenen Pkw erkunden kann", sagt Verkehrsdirektor Gunter Mackinger, der am vollelektronischen Leitsystem seiner Obusse genau verfolgte, wie sich der Mega-Stau aufbaute. "Unsere Fahrzeuge standen bis zu 55 Minuten still, so etwas hat es noch nie gegeben."
Der Altstadt-Verband hat inzwischen erste Vorschläge formuliert, um das Zentrum auch an Regentagen erreichbar zu machen. Neben einem Baustellen-Stopp zur Festspielzeit wird auch eine mautfreie Zufahrt zum Messegelände gefordert.
Auch ein funktionierendes Verkehrsleitsystem wird seit Jahren diskutiert. "Aber die beste Technik nützt nichts, wenn kein Polizist da ist um zu kontrollieren. Weil sich dann einfach keiner dran hält", ist Stadtrat Johann Padutsch überzeugt.
"Salzburger Krone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.