Die Bundesgärten sind wieder offen! Polizei und Parksheriffs wachen bei den Toren. Tag eins verlief in Wien ruhig, nur nicht in den sozialen Medien. Für Wirbel sorgten einige wenige Tore, die nicht sofort zum Start geöffnet waren.
Temperaturen um sieben Grad, grauer Himmel, eisiger Wind: Natürlich stürmten die Wiener da nicht die Bundesgärten. Es war ein guter Tag zur Eingewöhnung an die neuen Spielregeln. An den Toren stehen Parksheriffs, die über notwendige Abstände informieren. In den Anlagen kontrollieren Polizisten, dass es zu keiner Gruppenbildung kommt. Am Dienstagabend bestand aber ohnehin kaum Gefahr. Es war reichlich Platz.
Nicht alle Tore offen
Ältere Wiener spazierten unter den perfekt getrimmten Bäumen in Schönbrunn, Jogger liefen ihre Runden im Augarten und Gesundheitsminister Rudolf Anschober schaute persönlich im Volksgarten vorbei. Nicht alle Tore wurden sofort wieder geöffnet. Es gab zwar auch keinen Bedarf, es lag aber tatsächlich an fehlendem Sicherheitspersonal. „Das war nur am ersten Tag so. Am Mittwoch werden alle gewohnten Tore wieder offen sein“, heißt es von den Bundesgärten.
Trotz entschärften Streitpotenzials ließen sich Nutzer in den sozialen Netzwerken nicht davon beirren, sich trotzdem aufzuregen. Dass einige Tore geschlossen blieben, wurde zu einer Verschwörung der Bundesregierung hochstilisiert, die jetzt künstliche Engstellen schaffe. Die Gegner der Öffnung orteten dagegen eine Niederlage der Wiener SPÖ, weil die Parks bei sieben Grad (!) nicht überfüllt waren. In den Prachtgärten selbst ging es am ersten Tag der Wiedereröffnung glücklicherweise deutlich sozialer und ganz ruhig zu.
Maida Dedagic, Kronen Zeitung
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