14.300 Geschäfte haben am Dienstag wieder ihre Pforten geöffnet, von der Waschstraße bis zum Baumarkt. Fazit: Einige wenige Branchen haben das große Geschäft gemacht, bei anderen (wie etwa dem Bekleidungshandel) war aber wenig los.
„Einen solchen Andrang haben die Lagerhaus-, Bau- und Gartenmärkte noch selten erlebt“, betont RWA-Manager Thomas Marx. Neben Pflanzen, Blumenerde, Farbe oder Fliesenkleber waren Grillsachen sehr gefragt. Trotz langer Wartezeiten hätten sich die Kunden vorbildlich verhalten.
„Überproportionale Frequenzen“
Ein ganz besonderer Tag war der Dienstag auch für Josef Huscava, stellvertretender Geschäftsführer des Bau- und Gartenfachhändlers Zgonc: „Wir verzeichneten den stärksten Tag in unserer 33-jährigen Firmengeschichte.“ Auch viele Buchhandlungen hätten „überproportionale Frequenzen und auch Umsätze verzeichnet. Besonders in kleineren Städten gab es hier vereinzelt Schlangen vor den Geschäften“, analysiert Handelsverbands-Chef Rainer Will. „Ähnliches gilt für Brillenfachgeschäfte sowie teilweise für den Sportartikelhandel.“
Vergleichsweise stark war die Kundenfrequenz zudem bei Handyläden. Im Elektrohandel war der Andrang noch verhalten. Den Mode- und Schuhhandel trifft die Krise weiter hart. Sowohl in kleinen Boutiquen als auch im filialisierten Modehandel war vergleichsweise wenig los.
Masken und Sperrgitter: Alle zog es in den Baumarkt
Beim krone.at-Lokalaugenschein vor einem Baumarkt auf der Wiener Triester Straße (siehe auch Video oben) zog sich eine lange Schlange Kunden vom Parkplatz bis in die extra eingerichteten Sicherheitschleusen aus Absperrgittern. Zur Kontrolle des Ansturms sowie für Hygienemaßnahmen war bei der Filiale eine Sicherheitsfirma beauftragt worden. Eine ganze Woche dauerten die Vorbereitungen. krone.at fragte nach: Warum sind die Menschen hier? Was kaufen sie? Und wie kommt die Öffnung bei den Bürgern an?
Kronen Zeitung/krone.at
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