Richter entscheidet

Verbot der Homo-Ehe in Kalifornien verfassungswidrig

Ausland
05.08.2010 08:51
Verfechter der Homo-Ehe in Kalifornien haben am Mittwoch vor einem Bundesgericht in San Francisco einen Sieg errungen. Ein Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe ist verfassungswidrig, befand Richter Vaughn Walker nach Berichten des US-Senders CNN. Es verstoße gegen die Gleichstellung von Lesben und Schwulen. Es gilt allerdings als wahrscheinlich, dass der Streit bis vor den Obersten Gerichtshof der USA in Washington getragen wird.

Im Mai 2008 hatten die obersten Richter in San Francisco schwulen und lesbischen Paaren zunächst grünes Licht zum Heiraten gegeben. Bei einem Referendum im November hatten 52 Prozent der Wähler dann gegen die Homo-Ehe gestimmt. Die rund 18.000 Ehen, die zwischen Mai und November 2008 geschlossen wurden, blieben aber gültig. Gegen dieses Verbot hatten nun zwei homosexuelle Paare geklagt.

Homo-Ehe in fünf Bundesstaaten erlaubt
In fünf US-Bundesstaaten - Connecticut, Massachusetts, Iowa, Maine und Vermont - dürfen Schwule und Lesben den Bund fürs Leben schließen. Rund 30 der 50 Bundesstaaten haben in ihren Verfassungen festgeschrieben, dass die Ehe ausschließlich eine Sache zwischen Mann und Frau ist. Allerdings haben in Kalifornien und einigen anderen Staaten zusammenlebende Homosexuelle ähnliche Rechte wie heterosexuelle Paare.

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