Für Zahlung von Löhnen
Coronavirus-Krise: Milliardenhilfe für US-Airlines
Die Regierung in Washington hat sich nach eigenen Angaben mit US-Fluggesellschaften auf ein Hilfspaket im Volumen von 25 Milliarden Dollar (rund 23 Milliarden Euro) geeinigt. Die Branchengrößen American Airlines, United Airlines, Delta, Southwest Airlines, JetBlue and Alaska Airlines sowie einige kleinere Unternehmen hätten die Vereinbarung angenommen, teilte das Finanzministerium am Dienstag mit.
Mit dem Geld sollen die Konzerne in der Coronavirus-Krise bei der Zahlung von Löhnen unterstützt werden. Nach den vom Finanzministerium im Vorfeld veröffentlichten Plänen müssen die großen Fluggesellschaften 30 Prozent der Gelder zurückzahlen.
Airline verpflichtet sich, kein Personal zu entlassen
„Wir freuen uns auf eine Zusammenarbeit mit den Fluggesellschaften“, erklärte das Finanzministerium. Jetzt müssten noch einige Details ausgearbeitet werden, dann sollten die Mittel so schnell wie möglich ausgezahlt werden. Wie viel jedem einzelnen Unternehmen zusteht, hängt demnach von den Löhnen und Gehältern ab, die sie im zweiten und dritten Quartal 2019 gezahlt haben. So können American und United mit je rund sechs Milliarden Dollar rechnen, Delta mit 5,6, Southwest mit etwa vier sowie JetBlue und Alaska mit jeweils rund 1,2 Milliarden. Bei einer Annahme der Gelder verpflichten sich die Unternehmen, bis zum 30. September kein Personal zu entlassen.
Milliardenschweres Kreditprogramm
Die US-Fluggesellschaften können sich parallel zu den Hilfsgeldern auch für ein milliardenschweres Kreditprogramm der Washingtoner Regierung bewerben. Nicht nur in den USA haben die Airlines wegen der Coronavirus-Pandemie zu kämpfen: Weltweit werden Fluggesellschaften nach einer Schätzung des Verbandes IATA dieses Jahr Umsatzeinbußen in Höhe von 290 Milliarden Euro hinnehmen müssen.
Die Hoffnung auf die Hilfen der Washingtoner Regierung hatte den US-Gesellschaften an der Wall Street deutlich Auftrieb gegeben.
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