Die Krise bietet auch Chancen: Führende IT- und Telekomkonzerne wollen nun, wie berichtet, gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium für einen Digitalisierungsschub in Österreich sorgen. Dabei stehen nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Schulen des Landes im Mittelpunkt. Neben den internationalen Riesen wie Microsoft mischt hier die in Österreich am weitesten verbreitete Schulkommunikationsplattform SchoolFox mit, um geeignete Lösungen zum Fernunterricht vor allem für die große Anzahl an kleinen und mittleren Schulen anzubieten.
Auf Initiative von Ministerin Margarete Schramböck (ÖVP) werde die „Internetoffensive Österreich“ gemeinsam mit dem Ministerium digitale Gratisaktionen für Bürger, Klein- und Mittelbetriebe sowie Schulen starten, hatte es am Dienstag geheißen.
Weniger als Hälfte der Schulen fit für E-Learning
Was die Schulen betrifft, fehlt es aber oft noch an niederschwelligen Angeboten für den Fernunterricht - was jetzt in Zeiten der Corona-Krise Schüler, Eltern und Lehrer teils schmerzlich zu spüren bekommen. So hatte auch eine „Krone“-Umfrage vor Ostern ein ernüchterndes Ergebnis gebracht: Österreich leistet sich laut OECD-Studie nach Luxemburg das zweitteuerste Schulsystem der Welt, aber bei Weitem nicht die Hälfte der Schulen ist technologisch im 21. Jahrhundert angekommen.
Immerhin 18 Prozent der heimischen Schulen sind laut dem Umfrageergebnis Leuchtturm-Schulen, in denen Lehrer ihren Unterricht live streamen und die gesamte Kommunikation über schuleigene Kanäle läuft. Die große Mehrheit, nämlich 61 Prozent, sind hingegen von echtem E-Learning leider noch ein Stück entfernt. Vor allem an vielen Neuen Mittelschulen und Gymnasien zeigten die Rückmeldungen der Eltern und Schülern ein ernüchterndes Bild. An diesen Typ-C-Schulen herrscht nun großer Handlungsbedarf, damit sie zumindest den Status der Typ B fortgeschrittenen Schulen erreichen.
3 x Österreich für Distance Learning der Schulen
Genau hier setzt die heimische Schulkommunikationsplattform SchoolFox an, die in Österreich bereits an über 2200 Schulen im Einsatz ist - und jetzt gemeinsam mit österreichischen Partnern eine sinnvolle Fernunterrichts-Lösung kostenlos für Schulen zur Verfügung stellt. Konkret hat SchoolFox den Video-Conferencing Pionier eyeson aus Graz für Video-Unterricht mit der ganzen Klasse integriert. Beide werden auf A1digital Server-Infrastruktur betrieben. „Also 3x Österreich“, wie man bei SchoolFox gegenüber krone.at betont.
SchoolFox ist eine vom Bildungsministerium geprüfte und empfohlene Schul-App für Smartphone und Computer, die alle Funktionen bietet, die für die Anwendung von „Home-Schooling“ wichtig sind: Gruppenmitteilungen, digitale Bestätigung, moderierte Diskussionen, Übersetzungsfunktion, Listen, Notfallkontakte, Terminverwaltung, automatische Erinnerungen und vieles mehr.
„Wäre genau zur richtigen Zeit ein positives Zeichen“
Die Österreicher verhandeln nun mit dem Bildungsministerium, damit es neben Microsoft mit Bürosoftware Teams „auch eine gute Lösung für die große Anzahl an kleinen und mittleren Schulen gibt“. Das Positive: Die SchoolFox-Plattform funktioniert und ist beliebt. Es könne also sofort losgehen, wie das Unternehmen am Mittwoch betont: „Das wäre genau zur richtigen Zeit ein positives Zeichen für die österreichische Wirtschaft und Digitalbranche.“
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