Blauäugigkeit, Hilfsbereitschaft und möglicherweise der Traum von einer gemeinsamen Zukunft kommen eine 41-jährigen Frau aus Kefermarkt in Oberösterreich teuer zu stehen. Ein angeblich in Schottland lebender Norweger, der sie am Ostermontag besuchen wollte, bat darum, ihm Geld zu überweisen: Die Frau ist 3500 Euro los.
Es begann als unverfängliche Plauderei auf Facebook und wurde mit der Zeit immer inniger. Eine 41-jährige Frau aus Kefermarkt hatte in dem sozialen Netzwerk einen angeblich in Schottland lebenden Norweger kennengelernt. Ein Treffen wurde vereinbart.
Angeblicher Flug am Ostermontag
Der vermeintliche Traummann gab vor, die Mühlviertlerin am Ostermontag besuchen zu kommen. Die Vorfreude bei der 41-Jährigen war groß. Das dürfte bei ihr auch das gesunde Misstrauen Fremden gegenüber ausgeschaltet haben. Denn anders ist schwer zu erklären, warum sie annehmen konnte, dass in Zeiten der Corona-Reisebeschränkungen der „Norweger“ per Flugzeug in Wien ankommen würde. Und angeblich von dort kontaktierte sie der sehnsüchtig Erwartete. Er behauptete, er sei am Wiener Flughafen auf unvorhersehbare Probleme bei der Einreise gestoßen und würde dringend 4500 Euro benötigen, damit es doch noch zu dem persönlichen Treffen kommen könne.
Geld auf spanisches Konto überwiesen
Die hilfsbereite Frau zögerte nicht und überwies ihm kurzerhand 3500 Euro auf das von ihm angeführte spanische Konto. Dann wartete sie vergeblich, der Mann kam wenig überraschend trotzdem nicht. Am Dienstag war der Mühlviertlerin endlich klar, dass sie betrogen wurde, die Frau erstattete Anzeige.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.