500 Todesfälle täglich
Fast 3,9 Millionen Spanier in Kurzarbeit
In Spanien sind wegen der Coronavirus-Pandemie zurzeit fast 3,9 Millionen Arbeitnehmer in Kurzarbeit. Dazu komme fast eine Million Selbstständige, die staatliche Hilfen beantragt hätten, sagte Regierungschef Pedro Sanchez am Mittwoch im Parlament in Madrid. Die Zahl der Corona-Todesfälle liegt derzeit stabil bei etwa 500 am Tag. Innerhalb von 24 Stunden starben zuletzt 523 Corona-Patienten, teilte das Gesundheitsministerium mit.
Der Internationale Währungsfonds hatte am Dienstag prognostiziert, die Arbeitslosenquote in Spanien könne wegen der Pandemie in diesem Jahr auf knapp 21 Prozent steigen. Spanien und Griechenland sind auch ohne Corona-Krise die am schlimmsten von Arbeitslosigkeit betroffenen Staaten in der Europäischen Union.
Tourismus ist Spaniens Wirtschaftsmotor
Viele Menschen arbeiten in der Tourismusbranche. Spanien ist nach Frankreich das beliebteste Urlaubsziel weltweit und hat sonst über 80 Millionen internationale Gäste pro Jahr. Die Branche trägt zwölf Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Etwa ein Viertel aller internationalen Touristen in Spanien kommt aus Großbritannien.
Schon fast 19.000 Corona-Tote in Spanien
Innerhalb von 24 Stunden starben zuletzt 523 Corona-Patienten, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch mit. Am Vortag waren es noch 567, zuletzt waren es noch bis zu fast 900 am Tag. Insgesamt stieg die Zahl der Corona-Toten in Spanien auf 18.579. Die Zahl erfasster Infektionen lag am Mittwoch bei 177.600. Die Zahl der Corona-Patienten, die als genesen gelten, stieg um mehr als 3300 auf rund 71.000.
Im ganzen Land gilt für die knapp 47 Millionen Einwohner seit Mitte März eine strenge Ausgangssperre. Gleichzeitig erleichterte die Regierung den Zugang zu Kurzarbeitsgeld, um so Arbeitsplätze zu sichern. Die Ausgangssperre soll mindestens bis 25. April andauern. Ob es danach schrittweise Lockerungen geben wird, muss die Regierung noch entscheiden.
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