Das Trockentraining ist vorbei - ab Montag können die steirischen Oberhausklubs endlich wieder am Platz trainieren. Die „Steirerkrone“ sprach mit den Cheftrainern von Sturm und Hartberg, Nestor El Maestro und Markus Schopp, über ein Licht am Corona-Horizont, Vorteile der bevorstehenden Lockerungen und Restzweifel.
„Ein erster, ein kleiner - aber ein ganz wesentlicher Schritt“, nahm Sturm-Coach Nestor El Maestro die Ankündigung von Sportminister Kogler zur Lockerung der Maßnahmen und des möglichen Trainingsstarts in Kleingruppen in der kommenden Woche erfreut hin. Man müsse aber noch die Liga-Konferenz am Donnerstag abwarten. „Denn konkret weiß ich ja noch nicht, wie die Vorkehrungsmaßnahmen konkret aussehen.“
Ein Training in Gruppen mit bis zu sechs Spielern würde dem Sturm-Trainer aber schon viel bringen. „Das sind Welten Unterschied dazu, was die Spieler im Vergleich in den letzten Wochen machen durften. Klar, im taktischen oder im spielspezifischen Bereich ist man enorm eingeschränkt, weil kein Körperkontakt erlaubt ist. Aber man ist als Trainer wieder dabei, hat die hundertprozentige Überwachung. Und die Spieler sind am Feld mit dem Ball unterwegs und dürfen sich zumindest wieder ein bisschen wie professionelle Fußballer fühlen.“
Wie der Fahrplan für ihn selbst und für seine Mannen in den nächsten Wochen aber konkret aussieht, darauf ist auch El Maestro enorm gespannt. „Vor allem, wie der voraussichtliche Zeitplan aussieht? Gegen wen spielen wir, auf wen dürfen wir uns vorbereiten? Und was passiert, wenn einer positiv getestet wird? Kommen dann alle in Quarantäne? Ich hab gehört, dass man in Deutschland daran arbeitet, bei einem positiven Fall nur diese eine Person sozusagen rauszunehmen. Ist das möglich, bin ich einer Fortsetzung der Liga gegenüber positiv gestimmt. Werden aber bei einer positiven Testung alle Beteiligten unter Quarantäne gestellt, bin ich schon sehr skeptisch, wie das mit dem weiteren Terminplan klappen soll.“
„Bietet neue Möglichkeiten“
„Die Zeit der Ungewissheit, ob und wie es weitergeht, ist bezüglich der täglichen Arbeit vorbei. Wir haben nun einen Fahrplan! Jetzt müssen wir abwarten, was bei der Bundesliga bezüglich einer möglichen Meisterschafts-Fortführung herauskommt“, sieht es Markus Schopp. Auch wenn seine oststeirischen Himmelstürmer bis auf Weiteres nur eingeschränkt trainieren dürfen, atmet der Hartberg-Coach durch: „Weil es dennoch ein großer Unterschied zum Homeoffice der Spieler ist. Der Ball ist wieder dabei, dazu kann man in technischen und taktischen Bereichen arbeiten, zu denen man im normalen Ligaalltag nicht so kommt. Da gilt es herauszufiltern, was wichtig ist. Wir alle sind in einer schwierigen Situation, aber auch diese bietet Möglichkeiten!“
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