Viel Getöse um eine Momentaufnahme. Eine Dunkelziffer-Studie der Regierung ergab, dass in Österreich rund 28.500 Menschen infiziert sein dürften. Es handelte sich um PCR-Tests (Nasen-Rachenabstriche), die nur aktuell Corona-Infizierte ausweisen. Das heißt: Wenn man negativ ist, könnte man (Inkubationszeit bis zwei Wochen) tags darauf positiv sein. Ein Kritikpunkt an der repräsentativen SORA-Studie.
Am Donnerstag beginnt Phase zwei, ebenfalls mit PCR-Tests und durch SORA. 2800 Probanden (vorher 2000), bei der Stichprobe stützt man sich diesmal nicht aufs Telefonbuch, sondern aufs Melderegister. Ergebnisse Ende April.
Ministerium braucht zusätzliche Antikörpertests
Das Grundproblem bleibt: Für valide Ergebnisse braucht es zusätzliche Antikörpertests (via Blutabnahme). Das Gesundheitsministerium ist fieberhaft dabei, Anbieter zu evaluieren. Mit diesen zusätzlichen Tests weiß man, wie viele infiziert waren und sind.
AUVA prüft medizinisches Personal mit eigenen Tests
Ohne jegliches Getöse gibt es ein weiteres Projekt. Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) prüft quasi auf eigene Faust, wie die „Krone“ erfuhr. Repräsentative Studie bei allen sieben Unfallkrankenhäusern und vier Rehazentren. „Das medizinische Personal wird sowohl mittels PCR als auch durch Antikörpertests überprüft. Zudem gibt es noch Fragebögen“, so eine Sprecherin der AUVA. In zwei Wochen geht es los. Klingt vielversprechend.
Kronen Zeitung
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