Gemischte Gefühle bei den Händlern nach den ersten beiden Tagen der Wiedereröffnung mit 14.300 Geschäften: Robert Hartlauer hat fast alle Läden wieder offen - aber nur bis maximal 15 Uhr. Kunden erhalten „Abteilungskärtchen“, damit der Abstand in Bereichen wie Brillen, Hörakustik etc. gewahrt bleibt. Hartlauer: „Ich würde auch gerne wieder Passfotos anbieten, aber das geht wegen der Maskenpflicht nicht.“ Die Umsatzeinbußen durch Corona werde man „bis Jahresende sicher nicht aufholen“.
Libro-Chef Martin Waldhäusl hat von 212 Filialen knapp 100 offen, da die anderen über 400 Quadratmeter groß sind. Das sei unfair: „Es sollten alle aufsperren dürfen!“
Großer Ansturm auf heimische Baumärkte
Baumärkte sind gut besucht. „Gefragt waren Bau- und Renovierungsmaterialien sowie Gartenprodukte“, so Hagebau-Manager Clemens Bauer. „Auch Ein-Personen-Unternehmen konnten sich wieder mit Materialien eindecken“, ergänzen die Hornbach-Chefs Alexandra Klima und Marek Thiemel.
Etwas ruhiger war die Nachfrage nach Gemüsepflanzen und Balkonblumen bei Gärtner Starkl. „Ganz normale Frühlingstage. Zum Wochenende hin wird die Frequenz aber steigen“, meint Ludwig Starkl.
Bekleidungshandel startete ruhiger als erwartet
Im Bekleidungshandel war weniger los als erhofft. Karl Mayr, Geschäftsführer der Fussl-Modestraße: „Die ersten Tage lagen unter den Erwartungen. Aber viel wichtiger ist das positive Lebensgefühl der Menschen. Ich bin überzeugt, dass ab Mai, wenn alle wieder aufsperren dürfen, das Geschäft wieder voll anspringt.“
Kronen Zeitung
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