"Andere Verdächtige gibt es im Moment nicht", erklärte der Oberstleutnant, "der Mann ist unser Brennpunkt." Derzeit würden alle Informationen über den 58-Jährigen Österreicher mit argentinischen Wurzeln überprüft. "Das ist alles sehr komplex und beschäftigt das ganze Haus." Die Beweislage habe sich seit Verhängung der U-Haft am Mittwoch nicht geändert, auch beim Motiv gebe es laut Janitsch keine Neuigkeiten - "das sind alles Spekulationen".
Ermittlungen auf Verdächtigen fokussiert
In andere Richtungen werde momentan nicht ermittelt, sagte Janitsch. "Irgendwann möglicherweise werden wir die Ermittlungen in anderen Bereichen wieder aufnehmen", so der Oberstleutnant. Denn eventuell könnte der Hauptverdächtige als solcher auch ausscheiden: "Es gilt ja nicht nur seine mögliche Schuld, sondern auch seine mögliche Unschuld zu beweisen", betonte der Polizist.
Janitsch: "Das braucht alles seine Zeit"
Die Ermittler selbst haben laut Janitsch aus Erfahrungen bisheriger bzw. ähnlicher Fälle eine eigene Prioritätenliste erstellt: "Diese wird jetzt abgearbeitet. Aber das braucht alles seine Zeit", erklärte der Oberstleutnant. Hinweise zum Tattag, dem 20. Juli, "hat es schon gegeben", sagte der Beamte, "aber wir müssen hier die einzelnen Hinweise miteinander vergleichen und überprüfen". Würden einzelne Details übereinstimmen, könne man diese als Indiz werten.
Der Verdächtige soll laut LKA und Staatsanwaltschaft eine Nahbeziehung zum Opfer gehabt haben, zumindest gehe man aufgrund der Beweislage davon aus. Außerdem gebe es Hinweise darauf, dass der Mann und die 72-jährige Pensionistin am Tag der Tat in Kontakt gewesen sein.
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