Wenn es nach dem Reiseveranstalter Splashline geht, sollen Event-Maturareisen heuer aufgrund des hohen Corona-Ansteckungsrisikos generell verboten werden. Geschäftsführer Didi Tunkel bat am Freitag die Bundesregierung um eine rasche und verbindliche Entscheidung: „Sowohl unsere Maturareise ‚Summer Splash‘ in Italien und andere Maturareisen in Kroatien können und sollen dem gesunden Menschenverstand nach heuer nicht stattfinden.“
Auch eine mögliche Verschiebung der Maturareise, etwa auf den September, wäre laut Tunkel verantwortungslos und unethisch: „Es geht hier längst nicht mehr um uns als Unternehmen oder um die Maturareise, es geht um Vernunft und Verantwortung für unsere österreichischen Maturanten.“ Dafür müsse man auch Opfer bringen.
Anzahlungen sollen in bar zurückerstattet werden
Tunkel appelliert auch an alle Mitbewerber, seine Initiative zu unterstützen und keine Rechnungen für gebuchte Reisen mehr auszuschicken. Im Falle einer Absage sollten die Anzahlungen in bar zurückerstattet werden, nicht in der Form von „kreativen Gutschein-Ideen“.
„Möchten nicht für ,Ischgl 2‘ verantwortlich sein“
„Man stelle sich vor, dass Tausende Maturanten plötzlich in Quarantäne gesteckt werden, nicht mehr nach Österreich einreisen und die Eltern nicht zu ihren Kindern ausreisen können. Wir möchten nicht für ein ‚Ischgl 2‘ verantwortlich sein“, so Tunkel.
Gesundheit muss jetzt im Vordergrund stehen
So schmerzvoll der Schritt jetzt auch sei, die Gesundheit und Sicherheit der österreichischen Maturanten, aber auch der ausländischen Hotelmitarbeiter müssten jetzt einfach im Vordergrund stehen. Von der Bundesregierung erhofft man sich jedenfalls bald Klarheit bezüglich Eventverboten für Österreicher im Ausland.
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