Leere Gassen, wenig Kauflustige: Die setzen dem Handel in der ersten Woche der schrittweisen Wiedereröffnung teils stark zu. „Die 300 Millionen Euro Schaden, die durch die Schließungen im Bundesland angefallen sind, werden kaum aufzuholen sein“, heißt es.
Bummelnde Kunden mit vielen Sackerln in den Händen – die sucht man auch seit der Öffnung der kleinen Geschäfte mit bis zu 400 Quadratmetern am Dienstag in Stadt und Land vergeblich.
Wie auch in der Salzburger Neustadt: „Es ist verhalten, viele halten sich strikt an die Ausgangsbeschränkungen“, sagt Daniela Tometschek, deren Modegeschäft am Mirabellplatz bisher dank treuer Stammkundinnen„nur“ 50 Prozent weniger Umsatz verzeichnet. Ähnlich ist die Lage wenige Meter weiter im Kindermoden-Geschäft von Anni Friesinger-Postma – auch hier bummeln am Freitag wenige. „Wir haben den Vorteil, dass unser Webshop gut angenommen wird. Unser Minus liegt derzeit bei 60 Prozent.“ Nachsatz: „Erschwerend ist, dass die Post und UPS ihre Tarife erhöht haben. Wir spüren stark, dass die Touristen und unsere Münchener Kunden fehlen.“
300 Millionen Euro Schaden durch Corona
Kein Einzelfall: „Dem Handel fehlt der Tourismus und auch die größeren Geschäfte, die für Frequenz sorgen. Während gleichzeitig die Garten- und Baumärkte sehr gut angenommen werden“, so Johann Höflmaier, Spartengeschäftsführer des Handels in der Wirtschaftskammer. Die gut 300 Millionen Euro Schaden könne die Branche kaum wettmachen.
Über den Zulauf überrascht ist Peter Hutegger, der eine Eisenwarenhandlung in St. Michael im Lungau führt: „Bei dem schönen Wetter decken sich viele mit Gartengeräten und Werkzeugen ein.“ Die Piesendorfer Trachtenhändlerin Erika Wallner muss sich gedulden: „Es ist noch nicht angelaufen, das dauert“
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