Die „Krone“ fasst die wichtigsten Infos rund um Corona zusammen.
- Kärnten: 395 Infizierte - davon aktuell 91 Erkrankte, 295 Genesene, neun Todesfälle
- Eine Neuerkrankung seit Freitag
- Osttirol: 148 Infizierte
- Land arbeitet an Plan für das „Danach“
Pressekonferenz des Landes
LH Peter Kaiser und LR Martin Gruber berichten Samstag ab 11.55 Uhr „Aktuelles zum Thema Coronavirus nach der Koordinationssitzung und Ausblick“. Die Krone überträgt die Pressekonferenz live. Das Thema Coronavirus werde am Dienstag auch auf der Tagesordnung der Sitzung der Kärntner Landesregierung stehen, erklärte Kaiser. Es gehe darum, eine Balance zu finden zwischen Vorsichtsmaßnahmen auf der einen Seite, aber auf der anderen Seite auch Lockerungen zu veranlassen, also Maßnahmen zu setzen, „dass nichts einer Wiederaufnahme von Projekten entgegensteht“.
„Wir müssen lernen mit einer gewissen Corona-Gefahr zu leben“, sagt LH Kaiser. Wirtschaft und Industrie sowie Gesellschaft müssen aber wieder in den „Wiederaufbaumodus kommen“, wie LR Gruber sagt. Das Land will die Auswirkungen evaluieren und einen Maßnahmenplan für das „Danach“ schaffen. Bis es etwa Impfstoffe gibt, werde die Angst und Unsicherheit wohl bleiben. Kaiser: „Bis dahin haben wir eine vernünftige Balance zu finden zwischen den Maßnahmen und einer Öffnung hin zu einem ,normalen‘ Leben.“
Wichtig sei es auch, zu evaluieren, was der heimische Arbeitsmarkt in den kommenden Wochen und Monaten braucht. Entsprechende Unterstützungen müssen gesetzt werden. Auch ein Maßnahmenpaket zum Sichtbarmachen des Wirtschaftsstandortes gehört zum Plan der Landesregierung. Der heimischen Industie geht es zum Glück den Umständen entsprechend gut - wir haben berichtet.
Landesrat Martin Gruber (ÖVP) konkretisierte diese Schritte - so sollen bürokratische Hürden abgebaut und Investitionen und Impulse gesetzt werden, um die Konjunktur anzukurbeln: „Konkret bedeutet das, dass wir uns alle Ausgaben und Förderungen, die nicht systemrelevant und konjunkturbelebend sind, anschauen, sie werden nach Möglichkeit eingefroren, aber nicht gestrichen.“ In seinen Referaten betreffe ein solches „Einfrieren“ die Ausgaben für Jagd und Fischerei, im Gegenzug würden die Mittel für Straßenbau in das ländliche Wegenetz aufgestockt.
Krankenhäuser fahren auf
Die Krankenanstalten werden aufgrund des niedrigen Niveaus an Corona-Infektionen in Kärnten wieder schrittweise hochgefahren. Das gaben Freitag Gesundheitsreferentin Beate Prettner und die Primarärzte Jörg Weber und Rudolf Likar bekannt. „Demnächst werden wieder Patienten für planbare Eingriffe einberufen. Kein Ort erfüllt höhere Hygienestandards als eine Krankenanstalt“, verwies das Trio auf die Vorsorgemaßnahmen.
Likar und Weber formulierten einen Appell an die Bevölkerung: „Bei Beschwerden bitte unbedingt rechtzeitig das Krankenhaus aufsuchen!“ Gesundheitsreferentin Prettner ihrerseits zog eine kurze Zwischenbilanz: "Bisher wurden nur zehn Prozent der für coronainfizierte Patienten reservierten Kapazitäten benötigt. Im schlimmsten Fall könnte Kärnten 180 Betten mit Beatmungsgeräten mobilisieren und 1000 Patienten in Spitälern behandeln.
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