Keine Touristen mehr:

Hallstatt so leer „wie zuletzt in den 50er-Jahren“

Oberösterreich
19.04.2020 17:00

Tote Hose, wo sich sonst die Touristen dicht an dicht durch die Straßen schieben: In Hallstatt in Oberösterreich ist es so ruhig wie zuletzt in den 50er-Jahren.

„So menschenleer wie jetzt war unser Hallstatt wohl zuletzt in den 50er-Jahren. Zumindest erinnern sich die Älteren so daran. Die Leute sagen, dass es fesch ist“, berichtet der Hallstätter Bürgermeister Alexander Scheutz, wenn man ihn fragt, wie es in dem Tourismusmagneten nach sechs Wochen Corona-Krise aussieht: „Heute haben wir schon ein paar Ausflügler bei uns. Aber die kommen alle mit dem Radl aus den Nachbarorten, aus Bad Aussee, Obertraun oder Goisern. Am Parkplatz, den wir als Gemeinde selber bewirtschaften, steht die Anzeige auf null", so Scheutz.

Der Hallstätter Bürgermeister Alexander Scheutz (Bild: Hörmandinger Reinhard)
Der Hallstätter Bürgermeister Alexander Scheutz

Schüler fehlen
Aber: „Unsere 460 Schüler der HTL Hallstatt fehlen uns schon sehr. Im Internat wohnen 252 Schüler und wir hoffen, dass wir sie in diesem Schuljahr noch sehen werden“, sagt Scheutz, der sich freilich Gedanken über die wirtschaftliche Weiterentwicklung macht: „Bisher waren wir bei den Gebühren für Wasser und Abfall sehr günstig, weil die Touristen das bei den Übernachtungen für unsere Bürger mitbezahlt haben.“

(Bild: Marion Hörmandinger)

Preise müssen niederiger werden
Ein Umdenken erwartet sich der Ortschef bei der Gastronomie, da die Preisgestaltung bisher sehr „gehoben“ war: „Die Asiaten haben enorme Preise bezahlt. Für uns Hallstätter war’s echt zu teuer.“

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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