Das öffentliche Leben in Klagenfurt wurde um mehrre Gänge zurückgefahren. Doch hinter den Rathausmauern laufen die Nachforschungen im Millionenkrimi weiter auf Hochtouren.
Die große Frage:
Wie konnte der einst hochrangige Mitarbeiter offenbar unbemerkt über 23 Jahre rund 1,7 Millionen Euro in die eigene Tasche abzweigen?
Tausende Belege aus der betroffenen Abteilung müssen durchforstet werden. Schließlich soll der Verdächtige immer wieder Bargeld aus einer Kasse entnommen und dafür fingierte Belege ausgestellt haben, so lautet der Vorwurf.
„Wir arbeiten eng mit dem Landeskriminalamt zusammen, um alles aufzuklären. Es laufen auch forensische Untersuchungen“, erklärt die Klagenfurter Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz. Sie hatte bereits bei der Pressekonferenz im März in aller Öffentlichkeit den Ex-Mitarbeiter schwer belastet – obwohl der Mann nach wie vor vehement bestreitet, Geld veruntreut zu haben.
Die Stadt muss also jetzt dem Verdächtigen die Taten nachweisen (es gilt die Unschuldsvermutung) und zum anderen das Kontrollsystem auf neue Beine stellen.Dass der Mitarbeiter weitere Komplizen im Rathaus hatte, gilt übrigens als ausgeschlossen. Mathiaschitz: „Es gibt keinen Hinweis auf Mittäter.“ Bis Ende April soll das Zwischenergebnis vorliegen.
Mehr Infos zum Thema:
- Mitarbeiter zweigte 1,76 Millionen Euro aus der Stadtkasse ab
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