„Übergriffige“ Storys

Harry und Meghan legen sich mit Boulevardpresse an

Adabei
20.04.2020 08:01

Prinz Harry und seine Ehefrau Meghan wollen künftig jeglichen Kontakt mit einem Teil der britischen Presse meiden. In einem am Montag bekannt gewordenen Brief warf das Paar den vier Boulevardblättern „Sun“, „Daily Mail“, „Mirror“ und „Express“ vor, „verzerrte, falsche und übergriffige“ Geschichten zu verbreiten.

Deshalb wollten sie in keinerlei Form mit diesen Blättern zu tun haben, zitierten britische Medien aus dem an die vier Zeitungen gerichteten Schreiben.

Herzogin Meghan und Prinz Harry (Bild: AFP)
Herzogin Meghan und Prinz Harry

Ihnen gehe es nicht darum, „Kritik aus dem Weg zu gehen“ oder „zutreffende Berichterstattung zu zensieren“, betonten Harry und Meghan nach Angaben der „Financial Times“ in dem Brief. Doch hätten sie beobachtet, dass das Leben anderer Menschen durch in diesen Blättern verbreiteten „anzüglichen Klatsch“ komplett zerrissen worden sei, begründeten sie laut „Guardian“ ihren Boykott.

Bereits Klage gegen Briten-Presse eingereicht
Harry und Meghan stehen schon seit Längerem einem Teil der britischen Presse äußerst kritisch gegenüber, was sich auch in juristischen Klagen sowie Beschwerden bei der britischen Medienaufsicht niederschlug. Der 35-jährige Prinz wirft der bekanntermaßen aggressiven britischen Boulevardpresse vor, seine Frau Meghan in ähnlicher Weise zu verfolgen wie seine Mutter Diana, die 1997 bei einem Unfall starb.

Herzogin Meghan und Prinz Harry bei ihrem letzten Besuch in Großbritannien vor dem „Megxit“ (Bild: AFP)
Herzogin Meghan und Prinz Harry bei ihrem letzten Besuch in Großbritannien vor dem „Megxit“
Herzogin Meghan (Bild: www.photopress.at)
Herzogin Meghan

Harry und seine 38-jährige Frau hatten sich Ende März offiziell aus der ersten Reihe des britischen Königshauses zurückgezogen. Sie leben inzwischen mit ihrem Sohn Archie in Meghans Heimat im US-Bundesstaat Kalifornien. Der Abschied des Paares war von Großteilen der britischen Presse mit heftiger Kritik überzogen worden.

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(Bild: kmm)



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