Italien erwägt angesichts der Corona-Krise die Entwicklung eines „Netflix der Kultur“. Über die Plattform solle das Beste der italienischen Kultur „On Demand“ abrufbar sein, so der italienische Kulturminister Dario Franceschini.
„Ein ‘Netflix der Kultur‘ kann in dieser Coronavirus-Phase helfen. Ich bin aber überzeugt, dass das Online-Angebot auch in der Zeit danach gefragt sein wird. Zum Beispiel, wer eine Scala-Premiere verfolgen und lieber daheimbleiben will, kann es tun, indem er dafür zahlt“, sagte der Kulturminister. „In dieser Phase des Lockdowns haben wir das enorme Potenzial des Internets zur Verbreitung der Kultur begriffen. Wir haben eine Explosion von Kreativität erlebt. Dies ist die Basis, von der aus wir ein strukturierteres Projekt entwickeln können“, erklärte der Minister.
„Rückkehr zur Normalität nicht von einem Tag auf den nächsten“
Die italienische Regierung arbeite, damit alle Kultursektoren bald wieder neu starten können. In Museen sollen die nötigen Distanzen eingehalten werden und die Räumlichkeiten desinfiziert werden. „Schwieriger ist der Neustart von Kinos, Theater und Konzerten“, gab Franceschini zu. Er könne noch nicht sagen, wann die Kultur neu starten könne. „Wir werden jedenfalls unser Bestes für einen baldigen Neubeginn leisten. Der Rückkehr zur Normalität wird nicht von einem Tag auf den nächsten erfolgen“, sagte der Minister.
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