Eigentlich haben die Abfallsammelstellen im Bezirk seit einer Woche wieder geöffnet. So mancher will sich die krisenbedingten leeren Straßen wohl aber zunutze machen, um seinen Müll einfach so in der Natur zu „entsorgen“. In Retz gab es zuletzt gleich zwei solcher Fälle. „Um so viel Bauschutt abzuladen, muss der Täter mit einem Lkw oder einem großen Anhänger vorgefahren sein“, sagt Vizebürgermeister Stefan Lang. Auch die Polizei hat mittlerweile Ermittlungen aufgenommen – sachdienliche Hinweise werden bei der Gemeinde entgegengenommen. Auch in einem weiteren Fall: Hier wurde Rest- und Sperrmüll einfach in den Wald gekippt. „So geht das nicht!“, urteilte die Gemeinde im Internet und sucht den Schuldigen.
Ertappt werden konnte indes ein Müllsünder, der zwischen Großkrut und Bullendorf seinen Unrat an den Straßenrand warf. Denn Jagdaufseher Josef Kohzina und sein Kollege Josef Wiesinger waren sich nicht zu schade, den illegal entsorgten Müll zu durchsuchen. Und dadurch konnte der Schuldige entlarvt werden. Es handelte sich um einen Unternehmer aus Wien, der einem Freund im nahen Reintal bei der Entrümpelung von dessen Haus geholfen hatte. Die Aktion zog sich über mehrere Tage hin, der Müll landete allabendlich in der Natur. Die Verdächtigen sollen laut NÖN alles zugegeben haben.
Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung
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