Ein Blick auf die Handy-Ortungsdaten des Internetriesen Google zeigt: Die Salzburger waren während der Krise äußerst diszipliniert. Das Suchmaschinen-Unternehmen fasste die Daten über die Bewegungsströme seiner Nutzer während der Krise in einem Bericht zusammen
Weiterhin nahezu täglich fordern Behörden die Bevölkerung zum Eingrenzen der sozialen Kontakte auf. Die Appelle dürften jedoch gefruchtet haben. Der US-Internetgigant Google hat die weltweiten Handydaten seiner Nutzer aus der Karten-App „Google Maps“ im „Covid-19 Community Mobility Report“ veröffentlicht. Sie zeigen den Rückgang der Bewegungsaktivitäten in Salzburg während der Krise. Analysiert wurden die Daten vom 29. Februar bis zum Karfreitag unter anderem an Parks oder Öffi-Stationen. Als Vergleichswert zog Google dabei die Zahlen aus dem Zeitraum zwischen dem 3. Jänner und dem 6. Februar heran.
Dabei fällt auf: Die Salzburger hielten sich bereits besonders brav an die Beschränkungen der Bundesregierung. So fällt der Rückgang der Bewegungsströme im Bundesland in nahezu allen sechs Kategorien größer aus als im restlichen Österreich.
Unterschied am deutlichsten bei Parks
Der Rückgang der Frequenz bei Restaurants und Freizeit-Einrichtungen ist mit 86 Prozent erwartungsgemäß hoch. Damit liegt der Bundesland-Wert jedoch deutlich über dem österreichischen Wert von 81 Prozent. Auch im Einzelhandel zeigen die Google-Daten für Salzburg mit minus 33 Prozent eine deutlich geringere Frequenz als im Österreich-Vergleich (minus 27 Prozent). Und mit 51 Prozent fällt das Salzburger Minus in der Kategorie Parks sogar um mehr als das Doppelte höher aus als der Österreich-Wert von 20 Prozent.
An Öffi-Stationen und Arbeitsplätzen sind die Salzburger mit 79 und 52 Prozent ebenfalls weitaus weniger aktiv als der Durchschnitts-Österreicher in den gleichen Kategorien (62, und 45). Im Bereich Wohngebiete geht Salzburg mit dem Österreich-Trend von 15 Prozent Zuwachs. Die Daten sind laut Google nicht repräsentativ. Ein für Salzburg erfreuliches Bild über die Auswirkungen der Maßnahmen zeichnen sie dennoch.
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