Der Wunsch nach Normalität in Österreich wächst von Tag zu Tag. Wohl nicht zuletzt deshalb hatte die Wiedereröffnung von ausgewählten Betrieben - wie etwa Baumärkten - nach Ostern vielerorts zu einem enormen Kundenansturm geführt. Doch nicht nur nach Gartenarbeit und einem blühenden Balkon hungern die Österreicher, sondern offenbar auch nach Burger, Pommes und Co. …
Bilder wie diese war man bislang an Aktionstagen, der Neueröffnung einer Filiale eines hippen Fashion-Shops oder dem Verkaufsstart des neuesten Modells eines Smartphones gewohnt: Doch in Zeiten der Corona-Krise ist vieles nun einmal anders.
Und deshalb drehte sich am Montag vielerorts alles um Fast Food. Die medial wirksame Bekanntgabe der Wiedereröffnung von rund 70 McDonald’s-Standorten in Österreich - sämtliche Restaurants hatten im Zuge der Corona-Maßnahmen quasi über Nacht schließen müssen - verfehlte ihr Wirkung nicht.
Videoaufnahmen aus der Wiener Hadikgasse:
Aus der Wiener Wagramer Straße:
Aus Brunn am Gebirge:
Polizeieinsätze in Niederösterreich und Klagenfurt
Zahlreiche Fast-Food-Fans pilgerten im Laufe des späten Vormittages zu den geöffneten Lokalen im ganzen Land. Rasch bildeten sich lange Autoschlangen an den Drive-in-Stationen, sodass sogar - wie etwa in Klagenfurt - die Polizei einschreiten musste.
Ähnliche Szenen in Brunn am Gebirge in Niederösterreich: Die Wartenden hätten teils massive Verkehrsbehinderungen verursacht, u.a. habe der Autobus nicht mehr passieren können, hieß es seitens der Polizei gegenüber der „Krone“. Ärgerlich: Mehrmals musst die Exekutive mit Anzeigen drohen, ehe die Lenker den Weg freimachten. Und auch am Standort Heiligenstädter Straße in Wien-Döbling musste am Montagnachmittag ein Polizist den Verkehr regeln.
Die Lokale selbst bleiben nach wie vor geschlossen, alternativ zur Selbstabholung gibt es jetzt auch wieder eine Liefermöglichkeit.
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