Salzburg plant eigene Räume mit Plexiglas und Telefon in Seniorenheimen, in Linz sei dies derzeit kein Thema...
Wer hat’s erfunden? Selbstverständlich: die Schweizer. Weil es bei den Eidgenossen wie bei uns derzeit verboten ist, aufgrund der Corona-Pandemie seine Lieben im Seniorenheim zu besuchen, hat man dort kleine Räume eingerichtet, die durch Plexiglas geteilt und mit Telefon ausgestattet sind. So kann man sich, wenn auch ohne Körperkontakt, zumindest sehen und hören.
„Wir sind da schon weiter“
Was auf den ersten Blick ein wenig Gefängnis-Charme versprüht, will die Salzburger Sozialstadträtin und gebürtige Braunauerin Anja Hagenauer (SPÖ) nun auch in Senioreneinrichtungen in der Mozartstadt testen. Ihre Linzer Parteikollegin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing hält davon nichts. „Wir sind da schon weiter. Mit viel Kreativität wird nahezu in jedem Haus von den Mitarbeitern daran gearbeitet, den Angehörigen und ihren Lieben zumindest Sichtkontakt zu ermöglichen. Sei es dank der Neuen Medien per Skype, WhatsApp oder anderer Videotelefonie, aber auch über Balkone oder auch durch die Eingangs-Glasfront. Natürlich immer mit vorheriger Absprache mit der Heimleitung“, so Hörzing.
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