„Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“ Der ewig junge Hit von Show-Legende Rudi Carrell spiegelt die aktuelle Sehnsucht der Österreicher in der Virus-Krise wider. Der Geruch von Sonnencreme, die Füße ins kühle Nass tauchen - der Wunsch nach ein bisschen Normalität ist groß.
Deshalb wälzt die Regierung auch Pläne, damit die schönste Zeit im Jahr nicht zu einem Totalausfall wird. Denn mit dem Tourismus stehen nicht nur Milliarden an Einnahmen, sondern auch Hunderttausende Einzelschicksale auf dem Spiel.
Offene Grenzen zu Deutschland ab dem Hochsommer?
Grenzen auf zu Deutschland in rund zehn Wochen, also ab dem Hochsommer im Juli - das soll bei weiterhin guten Corona-Infektionszahlen möglich sein. Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) hatte zuvor erklärt, wenn Länder wie Deutschland auf einem „sehr guten Weg“ seien, die Infektionen einzudämmen, dann gebe es durchaus die Möglichkeit, sich bilateral zu einigen. Aber nicht nur zu unseren Lieblingsnachbarn, sondern auch zu anderen Ländern, die in der Pandemie gut unterwegs sind, könnte es Urlaubs-Korridore geben.
Höchste Reisewarnstufe für 26 Staaten
Auslandsreisen sind theoretisch schon jetzt trotz der höchsten Reisewarnstufe für 26 (!) Staaten unter strengen Gesundheitsauflagen möglich. Problem: Für eine Woche Ferien müsste man aktuell in vielen Fällen vier Wochen - vor Ort und wieder zu Hause - in Quarantäne.
Studie: Lust auf Urlaub gesunken
Eine Studie Anfang April von P8 Marketing zeigt übrigens, dass in der aktuellen Krise neben dem Konsum auch die generelle Lust auf Urlaub gesunken ist. 38 Prozent würden selbst dann keinen Urlaub machen, wenn alle Hotels und Pensionen uneingeschränkt wieder geöffnet wären.
Von den Befragten, die trotzdem auf Urlaub fahren würden, bevorzugen 47 Prozent unsere Alpenrepublik. Überraschend liegt der Spitzenreiter des vergangenen Jahres, das von der Pandemie besonders hart getroffene Italien, mit 13 Prozent noch immer an der zweiten Stelle, gefolgt von Kroatien mit acht und Griechenland mit fünf Prozent (siehe Grafik oben).
Kronen Zeitung/krone.at
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