Berge statt Mallorca, Weißensee statt Adria: Die Nachfrage nach Urlaub ist groß, ebenso wie die Unsicherheit bei vielen Touristikern.
Stundenlang wird dieser Tage in der Kärnten Werbung beraten, wie man die heurige Tourismussaison retten kann. Da passt es gut, dass Kärnten bei den Österreichern hoch im Kurs steht. Denn laut Kanzler Sebastian Kurz sollte man den Sommerurlaub heuer so gut es geht in Österreich verbringen (siehe Seiten 2/3 und 8). Ein Blick auf die Zugriffszahlen von Hotelplattformen zeigt: 44 Prozent der Österreicher interessieren sich für einen Urlaub in Kärnten, gefolgt von der Steiermark mit 14 und Salzburg mit 13 Prozent.
„Die Nachfrage ist groß“, bestätigt Christian Kresse von der Kärnten Werbung.
Wer jedoch gleich an Rekordzahlen und klingelnde Kassen denkt, der irrt. Denn es gibt noch viele offene Fragen. „Wir kennen ja nicht einmal die Spielregeln, ob etwa nur die Hälfte des Hotels belegt werden darf, ob beim Frühstück jeder zweite Tisch leer stehen muss und das bei voller Belegschaft“, klagt Karl Kogler von der Pfeffermühle in St. Urban.
Einige Betriebe überlegen deshalb, im Sommer überhaupt nicht aufzusperren.
Kogler: „Was sollen die Gäste bei uns tun, wenn etwa Ausflugsziele geschlossen und Strandbäder gesperrt sind?“ Ähnlich sieht die Situation auch Nassfeld-Touristiker Markus Brandstätter: „Wir brauchen Richtlinien zum Hochfahren des Tourismus.“
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