Ein 39-jähriger Notarzt aus der texanischen Stadt Corpus Christi hat eine besondere Methode entwickelt, um die Familie vor einer Corona-Infektion zu schützen: Er zog ins Baumhaus seiner Kinder.
Der hölzerne Verschlag, den eine US-Flagge ziert, befindet sich im Garten seines Hauses. Der Grund, warum er sich von seiner Familie isoliere, sei, dass er Patienten behandelt habe, die das Virus haben, so Jason Barnes gegenüber der lokalen Nachrichtenseite „Caller-Times“. „Meine Frau und meine Kinder werden oft mit Krankheiten angesteckt, die ich aus dem Spital mit nach Hause bringe“, so der Familienvater. Dass er sich unter diesen Umständen für einige Zeit isolieren muss, ist für den Notarzt also nur selbstverständlich.
Der Alltag im Baumhaus gestalte sich zwar etwas schwieriger, sei aber machbar: Das Duschen - mit kaltem Wasser - funktioniert etwa dank einer Düse, die sein Sohn gebaut habe. Wenn er sonst etwas brauche, rufe er vom Baumhaus nach unten oder versuche sich über eine Hintertür mit Fenster mitzuteilen. Ansonsten ginge auch anrufen, erklärt Barnes.
„Mache das nicht, um witzig zu sein“
Der Arzt hofft, bis Ende April wieder ins Haus seiner Familie zurückkehren zu können. „Meine Kinder sagen mir jeden Tag, dass sie mich vermissen. Viele Leute machen gerade eine Form der Quarantäne. Ich habe zufällig eine skurrilere Art, aber ich mache das nicht, um witzig zu sein. Ich treffe diese Vorsichtsmaßnahmen, um sicherzugehen.“
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