Teil 4: Steiermark

Von einem, der auszog, Österreich zu erkunden…

Kärnten
26.04.2020 06:10

Was Adler Rod Elbahn und der kleine Martin in der Steiermark entdecken, verrät diese Lesereise samt Video und Rezept von Christian Krall. Hier geht‘s zu Teil 3!

Wie lange fliegen wir denn noch?„, wurde Martin ungeduldig. Schließlich waren er und Adler Rod Elbahn schon seit einiger Zeit ohne Proviant unterwegs. Rod düste über Flüsse und Maulwurfhügel, durch Baumkronen und Schmetterlingsschwärme bis sie an einem ganz besonderen Ort zum Anflug ansetzten: auf einem Felsstück namens “Bruthenne„. In Tragöß über dem Grünen See nach der Pfarralm liegt ein Felsblock am Weg. Es heißt, jeder Wanderer, der zum ersten Mal hier vorübergeht, soll einen Stein werfen. Gesagt, getan. Martin hatte noch ein “Murnockerl„ eingesteckt und warf den Stein meterweit.

Rod wollte seinem jungen Abenteurerfreund natürlich den See zeigen. Das Besondere an dem Grünen See ist nicht nur seine smaragdgrüne Farbe: Durch das Einsetzten der Schneeschmelze im Frühjahr füllt sich der See, welcher im Winter fast zur Gänze austrocknet. “Da konnten sich früher die Taucher auf einer Parkbank, welche im Winter über dem Wasser ist, vom vielen herumtauchen ausruhen. Früher, denn das Tauchen und Baden ist hier mittlerweile verboten„, erklärte Rod.

Martin und Rod erkundeten die Natur, spielten Verstecken bis sie sich fast nicht mehr fanden und wanderten weiter in den Haringgraben hinein. “Wow!„, dachte sich Martin: In der Marienklamm gibt es Felswände, die bis zu 20 Meter hoch sind. Vor lauter staunen stolperte er gegen eine kleine Kräuterhexe. Patrizia, eine quirlige junge Frau, war gerade beim Sammeln verschiedenster Heilkräuter. “Du kennst dich bestimmt mit dem Essen aus?„, fragte der Bub. Patrizia bejahte und sagte: “Aber natürlich! Die Steiermark ist bekannt für das Kürbiskernöl. Wartet kurz! Ich mache euch einen Kürbiskernaufstrich.„

Dazu braucht man ½ kg Magertopfen, 1/8 l Kürbiskernöl, 2 Knoblauchzehen, 1 Handvoll Kürbiskerne, etwas Salz und 1 Bund Schnittlauch. Zuerst salzt man den Topfen und vermischt ihn mit dem Kernöl und den gepressten Knoblauchzehen. Die Kürbiskerne röstet man kurz in der Pfanne, zerhackt sie anschließend und mischt sie unter die Topfenmasse.

Mit frischem Schnittlauch bestreuen und auf ein herzhaftes Bauernbrot streichen und genießen!

Das tat Kräuterhexe Patrizia und stattete die beiden mit einem Jausensackerl aus. Rod und Martin bedankten sich und flogen weiter und weiter bis sie die Steiermark verließen und ins Burgenland gelangten.

Was sie dort erleben, liest du in der nächsten Geschichte “Von einem, der auszog, Österreich zu entdecken".

Malwettbewerb: Adler Rod El Bahn!
Schickt Fotos Eurer Zeichnungen per Mail an clara-milena.steiner@kronenzeitung.at. Mit etwas Glück werden sie veröffentlicht!

Porträt von Kärntner Krone
Kärntner Krone
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