Zu 15 Jahren Haft wegen Mordversuchs ist ein 43-Jähriger, der seine Ex-Frau auf offener Straße im oberösterreichischen Gmunden mit einem Teppichmesser schwer verletzt hatte, am Mittwochabend im Welser Landesgericht verurteilt worden. Die Geschworenen sprachen den Mann einstimmig schuldig. Der Angeklagte bestritt die Attacke, das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Das Gericht ging davon aus, dass der Angeklagte am 2. Oktober des Vorjahres seine damals 35-jährige Ex-Frau vorsätzlich töten wollte. Das Strafausmaß begründete die Richterin damit, dass der Angeklagte eine Waffe gegen seine geschiedene Frau gerichtet hatte sowie eine Vorstrafe wegen Körperverletzung aufweist.
10.000 Euro Teilschadenersatz
Mildernd wurde gewertet, dass es eben bei dem Versuch geblieben war. Zudem wurde der 43-Jährige zur Zahlung von Teilschadenersatz in Höhe von 10.000 Euro an das Opfer verurteilt, das sich als Privatbeteiligte dem Verfahren angeschlossen hatte. Der Verurteilte nahm sich Bedenkzeit, ebenso die Staatsanwältin. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.