Die Corona-Krise trifft die Lufthansa-Tochter AUA hart. Um so viele Jobs wie möglich zu retten, braucht es längere Kurzarbeit und Gehaltsverzicht.
Er möchte so viele der 7000 Arbeitsplätze wie möglich retten, hat AUA-Chef Alexis von Hoensbroech betont. Doch einfach wird das nicht. Derzeit sind praktisch alle in Kurzarbeit. Selbst wenn im Sommer der Flugbetrieb in bescheidenem Umfang wieder aufgenommen wird, braucht man dazu nur einen Bruchteil des Personals.
Kurzarbeit: Bis zu 24 Monate sind möglich
Daher laufen bereits die Gespräche mit dem Betriebsrat. Die Ziele dabei: Die Kurzarbeit soll über das Covid-Modell hinaus für die AUA verlängert werden, bis zu 24 Monate sind möglich. Da beim fliegenden Personal die variablen Gehaltsteile (Diäten, Bordverkauf) wegfallen, beträgt der Einkommensverlust in jedem Fall um 30 Prozent, heißt es. Dazu verzichten die Mitarbeiter auf Einhaltung gültiger Vereinbarungen, um dem Unternehmen mehr Flexibilität zu geben.
An einem Langstreckenflieger hängen rund 130 Jobs
„Wir wollen aber nicht, dass diese schlechteren Konditionen nach Ende der Krise zum Normalzustand werden“, warnt Betriebsrat Rainer Stratberger. Klarheit fordert er über den Personalabbau: Schon vor Corona war beim Bodenpersonal von einem Abbau von 800 Jobs die Rede. Wenn man nun wie angekündigt 25 Prozent der Flugkapazitäten spart, braucht man weniger Bordpersonal: An einem Langstreckenflieger hängen rund 130 Jobs, an Mittelstreckenjets 36.
Kronen Zeitung
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