Merkel zur Krise:

„Diese Pandemie ist eine demokratische Zumutung“

Ausland
23.04.2020 10:30

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Donnerstag in ihrer ersten Regierungserklärung zur Corona-Pandemie im Bundestag ein düsteres Bild gezeichnet: „Niemand hört es gerne, aber es ist die Wahrheit: Wir leben nicht in der Endphase der Pandemie, sondern immer noch an ihrem Anfang. Wir werden noch lange mit diesem Virus leben müssen.“

Merkel hat die Bürger damit auf noch lang anhaltende Beschränkungen eingestellt. „Ich verstehe, dass dieses Leben unter Corona-Bedingungen allen schon sehr, sehr lange vorkommt“, so die deutsche Kanzlerin, aber dennoch werde es weitergehen.

(Bild: AP)

„Diese Pandemie ist eine demokratische Zumutung, denn sie schränkt genau das ein, was unsere existenziellen Rechte und Bedürfnisse sind“, sagte Merkel. Eine solche Situation sei nur akzeptabel und erträglich, wenn die Gründe für die Einschränkungen transparent und nachvollziehbar seien und wenn Kritik und Widerspruch nicht nur erlaubt, sondern eingefordert und angehört würden - wechselseitig.

(Bild: APA/dpa/Matthias Balk)
(Bild: "Krone"-Grafik)

„Noch lange nicht über dem Berg“
Merkel sprach angesichts sinkender Infektionszahlen von einem „Zwischenerfolg“ im Kampf gegen die Pandemie, doch sei dieses Zwischenergebnis zerbrechlich. „Wir sind noch lange nicht über den Berg“, sagte sie und warnte: „Lassen Sie uns jetzt das Erreichte nicht verspielen und einen Rückschlag riskieren.“

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