Uli Sernow steht vor einer Monsteraufgabe: Das PSVBG-Schiff trotz Corona-Krise einmal in einen sicheren Hafen steuern. Damit nicht zuletzt auch im August die 30 Salzburg-Jahre wirklich gefeiert werden können.
Ich habe seit 13. März keinen Volleyball in der Hand gehabt.“ Wehmut klingt durch, wenn Uli Sernow, einst DDR-Nationalspieler und -Coach, das sagt. Der Trainer, Manager und Obmann der PSVBG ist und just in seinem 30. Salzburg-Jahr durch die Coronakrise wieder einmal vor eine Monster-Aufgabe gestellt wird.
„Klar planen wir, aber es gibt große Ungewissheit. Etliche Anträge sind gestellt, aber auch Sponsorabsagen eingetrudelt“, gilt des 61-Jährigen große Sorge der PSVBG mit Erstliga-Mädels, Zweitliga-Boys und großer Nachwuchsabteilung.
Nächste Woche steigt eine Video-Konferenz mit den Klubs, bis 15. Mai sollte gemeldet werden. „Mal sehen, wie es den anderen geht. Ohne Modus, Teamanzahl ist das Nennen schwierig“, gibt Sernow auch zu bedenken, dass in der Deutschen Bundesliga „bereits drei Teams abgeflogen sind.“
„Hoffentlich bald beachen“
An Hallentraining ist derzeit nicht zu denken. „Hoffentlich gibt es demnächst grünes Licht fürs Beachen“, hat Sernow ein Etappenziel vor Augen. Auch für sein Damen-Team mit Tochter Lisa. S „Rund 80 Prozent wollen bleiben, auch die Kanadierin Shevkenek will wiederkommen“, erklärt Sernow.
Salzburgs Mister Volleyball will sein Jubiläum feiern können. „Klar, wenn es geht, mit ein paar Leuten. Aber nicht zu groß - soll ja kein Abschied sein.“ Der Anfang? Am 9. August 1990 war er im VW Bus in Braunau über die Grenze gerollt. Mit einem Drei-Jahresvertrag in der Tasche. „Salzburg war bald mein Lebensmittelpunkt.“ Mit Frau Susan, Lisa und Paul. Nur 2003 ging es ein Jahr nach Tirol, zog gar ein Angebot aus den Arabischen Emiraten nicht.
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