Fremdes Blut rettete einem Steirer das Leben! Eine Therapie wie diese ist laut dem Linzer Lungen-Spezialist Bernd Lampracht auch in Oberösterreich möglich. Insgesamt gibt‘s bereits 250 Plasma-Spender.
„Eine weitere wertvolle Option im Kampf gegen das Coronavirus“ ist für Bernd Lamprecht, Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde am Kepler Universitätsklinikum, die Blutplasma-Therapie. Der 43-jährige Mediziner hält es für möglich, dass sie schon bald auch an oberösterreichischen Coronaerkrankten angewandt wird.
Nicht jeder dafür geeignet
„Dabei wird es sich aber um Einzelfälle handeln. Nicht jeder Patient ist dafür geeignet“, so der Lungenspezialist. Er betont aber, dass noch nicht klar ist, ob die Behandlung eine lang anhaltende Immunität gewährleistet. „Weiters ist es durchaus auch eine logistische Herausforderung. Es braucht dafür sehr viele Spender“, betont Lamprecht.
Steirer mit Plasma gerettet
Laut dem Roten Kreuz haben sich bereits 250 Genesene für eine Spende gemeldet. Sie könnten nach ihrer Heilung nun zu Lebensrettern werden. Wie berichtet, ist diese Woche ein 36-jähriger Steirer nach mehrfacher Gabe von Spenderplasma nach einem Monat von der Intensiv- auf die Normalstation verlegt werden. Bei dem Mann liegt eine angeborene Immunstörung vor. Die Behandlung mit dem Rekonvaleszenten-Plasma war seine letzte Chance.
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